Lahmes Netz, laute Kinder

Was die Arbeit im Home Office behindert

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Fehlender Zugriff auf Firmendaten, Haltungsschäden und Ablenkung durch Waschmaschinen-Lärm: Eine Regus-Umfrage zeigt die Probleme von Heimarbeit.
Jeden Zweiten plagen im Home-Office Konzentrationsprobleme.
Jeden Zweiten plagen im Home-Office Konzentrationsprobleme.
Foto: Regus

Um zu Hause arbeiten zu können, würden viele Mitarbeiter auf Urlaub, Beförderung oder Firmenwagen verzichten. Das ergab eine Umfrage von Teamviewer, über die wir im August berichtet haben. Doch auch wenn die Arbeit im Home-Office so viele Begehrlichkeiten weckt, stellt sie Angestellte vor Herausforderungen. Welche das sind, zeigen die Ergebnisse einer Umfrage von Regus. Der Büroraumanbieter ließ dafür mehr als 24.000 Berufstätige aus 90 Ländern befragen.

Die meisten Umfrageteilnehmer aus Deutschland (73 Prozent) klagen über Ablenkung durch Kinder und andere Familienmitglieder. Jeden Zweiten plagen bei der Arbeit im Home-Office Konzentrationsprobleme. 26 Prozent der Arbeitnehmer stören sich an Geräuschen wie der Wasch- oder Spülmaschine oder der Türklingel.

Auch eine mangelhafte IT-Anbindung und eine schlechte Büroausstattung beeinträchtigen die Befragten. 26 Prozent können vom Home-Office aus nicht auf Geschäftsdaten und wichtige Unterlagen zugreifen, jedem Vierten fehlt es an Büroausstattung wie Drucker, Kopierer oder Faxgerät. Darüber hinaus sind 24 Prozent mit ihrer langsamen Internetverbindung unzufrieden.

Jeder Fünfte beklagt Haltungsschäden, für die schlechte Sitzgelegenheiten in oft improvisierten Büros verantwortlich gemacht werden. Gerade, wenn man regelmäßig von zuhause aus arbeitet, sollte man auf einen ergonomischen Arbeitsplatz achten. Anhaltspunkte für wichtige Bestandteile eines solchen Arbeitsplatzes liefert zum Beispiel der Online-Ratgeber "Ergonomisch am Bildschirm arbeiten", den die IG Metall herausgegeben hat. Generell rät die IG Metall in ihrem Ratgeber zur folgenden Aufteilung: 60 Prozent dynamisch sitzen mit Positionswechseln, 30 Prozent stehen und zehn Prozent umhergehen.

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