Blick in Labors
Wenn Gesten und Gedanken die IT steuern
Grenzen zwischen realer und virtueller Welt schwinden
In der aktuellen Entwicklung von User-Interfaces geht es zunehmend darum, die digitale mit der realen Welt zu verbinden. Um eine Augmentation und Bereicherung des Erlebnisses. Alle Sinne des Menschen müssen angesprochen werden. Er mag eingebunden werden - nach dem Motto: Involviere mich und ich werde verstehen. Die intelligente Google-Brille (Google Glass) ist das bekannteste Beispiel dafür. Sie reichert die Umgebung des Brillenträger mit Informationen zu seiner Umwelt an, indem sie ihm etwa den Weg zur nächsten U-Bahn-Station weist oder Wikipedia-Einträge zu historischen Gebäuden ins Sichtfeld projiziert. Dabei spielen die Grundsätze Portabilität und Wearability eine zentrale Rolle.
- Überblick über Smartwatches und Cyberbrillen
Die bekannteste Ausführung der AR-Brillen ist das Projekt "Google Glass". Die Brille stellt Umgebungsinformationen direkt im Blickfeld des Trägers dar. Mittels Sprachsteuerung lassen sich Befehle (etwa E-Mail-Versand) ausführen. Bis Ende 2013 soll die Brille in den Handel gelangen. - Überblick über Smartwatches und Cyberbrillen
Es gibt eine Vielzahl von tragbaren Minicomputern wie etwa Smartwatches und AR-Brillen (Augmented Reality). Hier finden Sie einen Überblick über die bekanntesten wearable Devices. Einige sind bereits verfügbar, andere existieren bislang nur auf Skizzen in den Forschungslabors. - Project Google Glass
Die bekannteste Ausführung der AR-Brillen ist das Projekt "Google Glass". Die Brille stellt Umgebungsinformationen direkt im Blickfeld des Trägers dar. Mittels Sprachsteuerung lassen sich Befehle (etwa E-Mail-Versand) ausführen. Bis Ende 2013 soll die Brille in den Handel gelangen. - Microsofts Forschungspläne
Von Microsofts Plänen im Segment Augmented Reality (AR) gibt es bislang nur Skizzen. Diversen Online-Medien zufolge hat der Softwarekonzern beim US-Patentamt ein Patent für eine AR-Brille eingereicht. Während Google seinen Entwurf für den täglichen Einsatz vorsieht, beschränkt Microsoft den Gebrauch der Brille zunächst auf Live-Events, indem sie etwa Hintergrund-Informationen zu einem Baseball-Spiel einblendet. - Olympus zeigt Prototyp
Auch Olympus plant eine Datenbrille im Stil von Google Glass. Das Modell "MEG 4.0" wiegt laut Hersteller einschließlich Batterie nur 30 Gramm. Die Daten holt sich die Brille über eine Bluetooth-Verbindung vom Smartphone. Anders als beim Google-Projekt Glass ist aber keine Kamera eingebaut. Bislang gibt es nur Prototypen. - Sony reicht Patent ein
Zuletzt wurde bekannt, dass auch Sony dem Wettbewerber Google im Markt für wearable Devices nacheifert. Der japanische Konzern hat in den USA ein Patent für eine Datenbrille eingereicht. Die Besonderheit: Sonys Pläne sehen zwei Bildschirme mit einer hohen Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten (Full HD) vor. - Brother projiziert auf die Netzhaut
Der japanische Elektronikkonzern Brother verfolgt wiederum einen anderen Weg. Der "AiRScouter" integriert ein so genanntes Head-mounted-Display, das die Bilder im Gegensatz zu herkömmlichen Videobrillen direkt auf die Netzhaut projiziert. Das Bild soll transparent erscheinen und die Sicht nur marginal beeinträchtigen. - Gerüchte um Apple iWatch
Von dem Hype um die Datenbrillen ließ sich Apple bis dato nicht anstecken. Hartnäckig halten sich indes die Gerichte, dass der Konzern an einer intelligenten Armbanduhr arbeitet. Seriöse Medien wie etwa die "New York Times" und das "Wall Street Journal" spekulierten bereits über die Funktionen. Bilder gibt es naturgemäß nicht, nur Dementis. Möglicherweise ähnelt die offiziell nicht bestätigte iWatch aber dem iPod Nano, der sich auch als Uhr verwenden lässt. - Ladenhüter von LG
Die Idee der intelligenten Armbanduhr ist keinesfalls neu. Bereits 2009 hat beispielsweise LG die "GD910" auf den Markt gebracht. Der Touchscreen konnte unter anderem Telefonanrufe auslösen und annehmen. Erfolgreich wurde die schlaue Uhr dennoch nicht. - Samsung stolpert und startet erneut
Auch Samsung hat sich schon in dem Geschäft versucht. Ebenfalls 2009 kam das Modell "S9110" auf den Markt. Das Gerät könnte mit Outlook synchronisieren, Musik abspielen und telefonieren. Das alles für den stolzen und abschreckenden Preis von 600 Dollar. Aktuell startet Samsung einen zweiten Anlauf in das Smartwatch-Geschäft: Entsprechende Gerüchte hat Samsung kürzlich offiziell bestätigt. - I'm Watch ist verfügbar
Die i'm Watch ist eine Smartwatch vom gleichnamigen italienischen Hersteller. Die Uhr mit Android-Betriebssystem ist mit dem Smartphone verbunden und ermöglicht am Handgelenkt Anrufe, E-Mails, Facebook, Twitter und Co. Sie kostet knapp 300 Euro. Erste Tester sind von der technischen Leistungsfähigkeit nicht sonderlich begeistert.
Alles wird vermessen, sogar Vitalfunktionen
Gut zu beobachten ist das bei der so genannte Quantified-Self-Bewegung. Die Idee dahinter ist, dass Nutzer mit Hilfe von Sensoren permanent Daten über wesentliche Körperfunktionen erheben, sie mit Hilfe von Software auswerten, um Persönlichkeitsentwicklung und Gesundheit zu fördern und zu beobachten. Mittlerweile veranstalten Interessenten in weltweit mehr als 50 Städten regelmäßig stattfindende "Meetups". Dabei sollen Lösungen auf Basis persönlicher Daten erstellt werden. Beispiele dafür sind etwa das "Nike+Fuelband" oder das "UP"-Armband von Jawbone. Diese wearable Electronics wurden mittlerweile so stylisch designt, das sie gerne getragen werden.
Auch in anderen Segmenten des Alltags machen sich intelligente Sensoren breit. So genannte Smart Objects verbinden mittlerweile von einander unabhängige, alleinstehende Geräte via Internet oder lokalen Netztechniken. Zuhause spricht der Rauchmelder mit einem gekippten Fenster und der Dunstabzugshaube. Relevante Informationen werden gesammelt und gefiltert auf einem Smart Device angezeigt. Der Hausbesitzer bekommt beispielsweise die Meldung, dass sein Hund soeben in den Garten gegangen ist.
- 5 Knackpunkte bei wearable Devices
Googles Datenbrille und Samsungs Smartwatch sind die prominentesten Beispiele für wearable Devices, Geräte also, die der Nutzer im wortwörtlichen Sinne am Körper trägt. Diese Entwicklung stellt CIOs vor fünf Herausforderungen, meint jedenfalls Robert Mullins von der Networkworld.com. - 1. Den MDM-Anbieter überprüfen
In vielen Unternehmen ist es mittlerweile Usus, dass Mitarbeiter die eigenen Geräte nutzen. Mobile Device Management (MDM) dürfte daher gesetzt sein. Allerdings eignet sich nicht jede MDM-Software auch für die neuen wearable Devices. - 2. Nicht die Geräte managen, sondern die Anwendungen
Möglicherweise geht es weniger um das Management der mobilen Geräte als um das der Anwendungen. Dafür plädiert jedenfalls Ahmed Datoo, Vice President Produkt Marketin (Xen Mobile) bei Citrix. - 3. Alle Aspekte der Sicherheit bedenken
Unternehmen haben Angst vor Malware, Mitarbeiter vor Verletzung ihrer Privatsphäre. Bei wearable Devices verschärft sich dieses Problem - die Geräte werden am Körper getragen, "berühren" den Nutzer also viel stärker.
Das Münchner Start-Up Tado betreibt derzeit einen Betatest mit einem Thermostat, das die Heizung herunter regelt, sobald der Bewohner das Haus verlässt, und sie rechtzeitig wieder aktiviert, wenn er sich auf den Heimweg macht. Hierzu erfasst das System die Geo-Daten des SmartphonesSmartphones des Hausbesitzers. Sollte der auf Geschäftsreise sein und nicht nach Hause kommen, wird die Heizung erst gar nicht erst aktiviert. Dies soll Heizkosten sparen und nebenbei die Umwelt schützen. Alles zu Smartphones auf CIO.de
Auch in der Werbung und im Konsumgütermarkt tun sich mit den neuen Eingabemedien völlig neue Formen der Kundenansprache auf: ein Konsument steht vor einer riesigen Videowand und sieht das Produkt, für das er sich interessiert, in Originalgröße vor sich. Er ändert die Farbe des Produkts durch einen Schritt zur Seite. Wechselt das Modell indem er mit der Hand eine "wischende Geste" zur Seite macht. Bestätigt die Auswahl indem er den Daumen hoch hält. Die Technologie des Systems erkennt in Millisekunden, ob der Kunde mit seiner Auswahl zufrieden ist. Das ist keine Zukunftsvision, sondern in ersten, modernen Showrooms und Shops bereits Realität.