Backup, Switches, Datengau

Wenn ITler versagen, dann richtig

Dan Tynan arbeitet als Autor für Infoworld und PCWorld.
Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Die Switches waren blockiert und mussten händisch abgeschaltet und neu gestartet werden - in einem Gebäude hunderte Kilometer von Stephens entfernt, in dem es keine IT-Abteilung gab. Stephens bekam einen Hausmeister ans Telefon, der Schlüssel zu den LAN-Schränken besaß. Nach gutem Zureden reparierte der Hausmeister unter Anleitung von Stephens die Switches. Das Call Center war damals zwar eine Stunde lang nicht erreichbar, doch wer hinter dem Dilemma steckte, kam nie heraus.

3. Das Löschen der falschen Daten

Wenn Manager Administratoren-Rechte für komplexe Systeme erhalten, können schreckliche Dinge passieren. In den 80er Jahren arbeitete Johanna Rothman in einem kleinen Unternehmen in Boston. Rothman wollte Daten löschen. Sie geht dafür aus Versehen ins Unix Root-Verzeichnis und begann mit dem Löschen der Referenzdaten. Nach einigen Minuten hakte das Löschen und Rothmann fragte den IT-Manager um Rat.

Zwei Tage dauerte es, bis die Daten wiederhergestellt waren. Jedes Hilfsangebot von Rothman lehnte der IT-Manager ab. Sie habe schon genug angerichtet, warf er ihr vor. Rothman glaubt, dass sie damals nur ihren Job behielt, weil die Firma sich gerade in einer Krise befand und niemand aus der Chefetage ihrem Fehltritt Aufmerksamkeit schenkte.

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