Berater drängt Banken zur Eile
Wer zu spät kommt, den bestraft MiFID
Auf technischer Ebene ist deshalb laut Experton Group zu prüfen, in welche Systeme Informationen und Funktionalitäten zu implementieren sind. Standardmäßig sind hier Kernbanksysteme, CRM-Systeme, Controlling-Systeme und Dokumenten-Management-Systeme und die Interaktion zwischen diesen Lösungen zu berücksichtigen.
So wird eine Bank MiFID-konform
CRM-Systeme verwalten bereits heute umfassende Informationen über Kunden und deren Umfeld, die nicht im Zusammenhang mit Finanztransaktionen stehen. Durch MiFID, so Experton Group, können CRM-Systeme Aufgaben im Anlegerschutz und bei der Erfüllung oder Einhaltung von regulatorischen Anforderungen übernehmen.
Auf Basis von verfügbaren Informationen unterstützt das CRM-System so wesentlich eine MiFID-konforme Kundenklassifizierung. Dabei werden alle relevanten Daten und Dokumente an zentraler Stelle gepflegt.
Ohne eine enge Interaktion mit einem Dokumenten-Management-System geht das aber nicht. Sie muss auf jeden Fall laut der Berater garantiert sein. Außerdem müssen im CRM-System ermittelte Risikokennziffern in Kernbanksystem erfasst werden. Schließlich muss es bei Transaktionen die notwendigen Prüfungen vornehmen können. Dafür braucht es die Risikoinformationen.
Die Experton Group kommt zu diesen Ergebnissen durch Gespräche im Anbieter-Umfeld, die im ersten Halbjahr 2007 stattgefunden haben.