Virtualisierung – Börse skeptisch
Wie Dell sich weiter umbaut
Dell – der Mann und die Firma – muss jetzt allerdings "liefern" ("deliver"). Das fordern die Anleger. Wie man hört, spüren das auch die Angestellten bis hinunter in die deutsche Zweigstelle, die über steigende Anforderungen und StressStress klagen. Alles zu Stress auf CIO.de
Dell möchte so sein wie IBM oder HP
Die Erwartungen und der Druck, die auf dem Unternehmen lasten, sind auch an den verstärkten Marketing-Anstrengungen und einer weiter ausgebauten Akquisitions-Strategie zu merken. Neben Speicheranbietern wie EqualLogic und Compellent – die geplante Übernahme von 3Par wurde letztes Jahr durch ein deutlich höheres Angebot von HPHP zunichte gemacht – hat man sich erst vor kurzem Software- und Netzwerk-Spezialisten wie Ocarina oder Force 10 hinzugekauft. Das Ziel ist klar: Durch ein Komplettangebot so zu werden und zu überleben wie die Großen der IT-Branche – wie IBMIBM, HP oder OracleOracle. Alles zu HP auf CIO.de Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Oracle auf CIO.de
Auf der Dell World in Austin wurde viel Prominenz aufgefahren, um den neuen Anspruch nach außen hin unter Beweis zu stellen. Bosse wie Steve Ballmer von Microsoft, Paul Otellini von Intel, Paul Maritz von VMware oder Marc Benioff von salesforce.com mühten sich nach Kräften, ihre Partnerschaft mit Dell zu betonen und eitel Optimismus zu verbreiten. Besonders Ballmer und Otellini waren sich mit Dell darin einig, dass das Zeitalter des PC keineswegs vorbei sei. Ballmer: "We love the PC." Alle positionierten sich klar gegen Apples iPadiPad und ähnliche Ansätze. Alles zu iPad auf CIO.de
Zusammen mit Intel will Dell die propagierte "Virtual Era" auf Produkt- und Service-Ebene umsetzen. So sind Server mit schnellen Flashdisks geplant, die zusammen mit weiteren Speichereinheiten von EqualLogic oder Compellent in Racks verbaut werden und die Basis für leistungsfähige virtuelle Maschinen (VMs) abgeben sollen.
Mehrere VMs auf einem physikalischen Server stellen erhöhte Anforderungen an die Performance, wenn alle Applikationen oder auch Backup-Programme auf die CPU zugreifen. Dieser Aspekt wird bisher von den reinen Virtualisierungsanbietern wie Citrix oder VMware vernachlässigt.