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Wie Führungskräfte Social Media nutzen
Dass 67 Prozent der deutschen Führungskräfte von einer gesteigerten Produktivität durch soziale Medien sprechen, entkräftet das Vorurteil, soziale Medien würden genau das Gegenteil bewirken und unproduktiv machen. Die Umfrageteilnehmer gaben an, dass die Produktivität in ihrem Unternehmen durch soziale Medien um durchschnittlich 22 Prozent (D: 20 Prozent) gestiegen ist. Die Zeit für das Lesen und Schreiben von E-Mails, für Meetings und Telefonkonferenzen sowie für die Informationssuche lasse sich sogar um mehr als 25 Prozent reduzieren, so die Führungskräfte.
Vom Einsatz sozialer Medien kann auch das Unternehmenswachstum profitieren. Europaweit glauben 69 Prozent der Befragten, dass diejenigen Firmen, die die aktive Nutzung sozialer Medien vorantreiben, schneller wachsen als solche, die diese Instrumente ignorieren. Unternehmen die gegenüber dem Vorjahr um mindestens zehn Prozent gewachsen sind, berichten von positiven Auswirkungen sozialer Medien auf den Unternehmenserfolg: 80 Prozent (D: 82 Prozent) geben an, die Nutzung verbessere die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch. 59 Prozent (D: 41 Prozent) optimieren durch den Einsatz sozialer Medien ihre Geschäftsergebnisse.
Warum Angestellte soziale Medien nutzen
Ein Drittel der Studienteilnehmer (32 Prozent, D: 32 Prozent) nutzt externe soziale Netzwerke wie Facebook, Google+, Linkedin oder TwitterTwitter täglich für berufliche Zwecke. 23 Prozent der Befragten nutzen täglich interne soziale Tools, 57 Prozent tun dies mindestens einmal pro Woche. Nur jeder vierte Umfrageteilnehmer gibt an, nie interne soziale Medien zu nutzen. Alles zu Twitter auf CIO.de
Am häufigsten nutzen die Befragten soziale Medien, um Personen, Informationen oder Expertise schneller zu finden (41 Prozent, D: 42 Prozent). Der zweithäufigste Grund für die Nutzung sozialer Netzwerke ist die Verbesserung der Zusammenarbeit und des Wissensaustauschs (37 Prozent, D: 36 Prozent). 34 Prozent der Befragten bewegen sich in sozialen Medien, um persönliche Netzwerke aus- und berufliche Partnerschaften aufbauen, das eigene Profil zu schärfen und Communities zu schaffen (D: 30 Prozent). Immerhin 31 Prozent wollen durch ihr Social-Media-Engagement die Menge und den Umfang von E-Mails reduzieren (D: 27 Prozent).
Für die Studie befragte das britische Marktforschungsinstitut Millward Brown 2700 Beschäftigte von Firmen quer durch alle Branchen in sieben westeuropäischen Ländern: Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Spanien, Schweden und Großbritannien und Nordirland. Sie alle haben während der Arbeitszeit beruflich Zugang zu sozialen Netzwerken im Büro. Aus Deutschland nahmen 520 Berufstätige an der Umfrage teil.