Analysten-Kolumne
Wirtschaftsaufschwung lässt nun auch IT-Budgets wachsen
Verbesserung bei der IT-Sicherheit hat hohe Priorität
Wie bereits in den Jahren zuvor nimmt das Thema IT-Sicherheit auch in 2007 wieder einen sehr hohen Stellenwert bei befragten Unternehmen ein: Für 31 Prozent der IT-Entscheider gilt das Thema Sicherheit als Priorität, 19 Prozent bewerten es sogar als hohe Priorität.
Durchschnittlich entfallen in 2007 rund neun Prozent des IT-Gesamtbudgets auf das Thema IT-Sicherheit; insbesondere Großunternehmen mit bis zu 20.000 Mitarbeitern werden hier wesentlich mehr investieren als in den Jahren zuvor, nämlich 9,5 Prozent in 2007 im Gegensatz zu 7,6 Prozent im vergangenen Jahr. Dieser Trend spiegelt sich auch bei der Frage nach den wichtigsten Investionsfeldern im Bereich Software wieder; hier gaben 42 Prozent der befragten Entscheider an, in Software-Lösungen für IT-Sicherheit mehr zu investieren, als in den Jahren zuvor. Dies ist der höchste Wachstumswert unter allen abgefragten Kategorien von Software-Lösungen.
Ausgaben für Hardware und Software steigen - Ausgaben für IT-Services konstant
Das gute wirtschaftliche Klima treibt insbesondere Investitionen in solche Software- und Hardware-Lösungen, die direkt oder indirekt das Wachstum der jeweiligen Geschäftsfelder unterstützen können. So gaben beispielsweise nahezu 40 Prozent der befragten Unternehmen an, in 2007 verstärkt in Web-Applikationen, sowie in die für wachsendes Geschäft stets auch notwendigen Speicher-Hardware-Lösungen zu investieren. Ähnlich verhält es sich mit der Absicht von rund 30 Prozent der befragten Entscheider, in diesem Jahr weiter im Bereich Software und Daten-Integration zu investieren sowie veraltete Software-Lösungen durch neue, flexiblere Lösungen zu ersetzen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Aussage von rund der Hälfte der untersuchten Unternehmen, die in diesem Jahr in etwa die gleichen Investitionen für die Inanspruchnahme von IT-Dienstleistungen wie im letzten Jahr tätigen wollen. Zugleich aber sehen 27 Prozent der Entscheider für 2007 insbesondere einen erhöhten Bedarf an Netzwerk- und Telekommunikationsdienstleistungen für ihre Unternehmen. Hier liegt die Annahme zugrunde, dass wirtschaftliches Wachstum eine bessere kommunikationstechnische Anbindung an Kunden und Märkte erfordert.
IT-Verantwortliche sehen Verbesserung des geschäftlichen Wertbeitrags als Priorität
Der wirtschaftliche Aufschwung erhöht auch den Druck auf interne IT-Organisationen, den eigenen Wertbeitrag stäker an den geschäftlichen Zielsetzungen auszurichten. Zwar hat für 71 Prozent der Befragten die Steigerung der operationalen Effizienz der IT hohe Priorität in diesem Jahr; gleichzeitig jedoch sehen 58 Prozent der IT-Entscheider die Notwendigkeit die Erbringung interner Dienstleistungen verstärkt auf der Basis von geschäftlichen Metriken und Zielen zu bemessen. Dabei sind die meisten IT-Organisationen sich ihrer eigenen Schwächen durchaus bewusst. Rund die Häfte der Entscheider räumt freimütig ein, derzeit keinen aktiven Wertbeitrag leisten zu können, wenn es etwa um den Zugewinn von Anteilen an neuen Kundengruppen oder die Erschliessung neuer Märkten geht.