Zehn Gründe
Woran BI-Projekte scheitern
Compliance und Security werden vernachlässigt
6. Gesetzliche Anforderungen:
Die Zahl dieser Vorschriften und Regeln ist in den vergangenen Jahren immer größer geworden. Auch die Datenschutzbestimmungen wurden immer strenger. Nur selten achten Projektteams von Anfang an darauf, alle relevanten Standards, Compliance-Regeln und Security-Konzepte zu berücksichtigen und darüber hinaus Vorkehrungen für die Integration künftiger Änderungen zu treffen. Wenn zusätzlich Lieferanten oder Kunden Zugriff auf Anwendungen und Daten erhalten sollen, ist dann plötzlich Not am Mann.
7. Schlechte Dokumentation:
Oft stellt sich im Verlauf der Implementierung heraus, dass keine exakte und aktuelle Dokumentation der Applikationslandschaft existiert. Das erschwert die systemübergreifende Abstimmung und Einbeziehung aller betroffenen Systeme. Ein einfaches Beispiel sind unterschiedliche Feldbezeichnungen in verschiedenen Applikationen, die erst durch eine Matching-Tabelle konsolidiert werden müssen. Die Folge ist Mehraufwand - und in der Regel eine spürbare Projektverzögerung.
8. Falsche Dimensionierung der Ressourcen:
Hier lassen sich zwei unterschiedliche Arten von Fehlern unterscheiden. Im ersten Fall wird der Hardwarebedarf viel zu großzügig geschätzt, die nicht benötigten Ressourcen verursachen beträchtliche - und letztlich überflüssige - Ausgaben im laufenden Betrieb. Im zweiten Fall wird der Hardwarebedarf unterschätzt, was zu mangelnder Performance und Unzufriedenheit bei den Endanwendern führt.
9. "Excel-minded" Mitarbeiter:
Vielen Fachabteilungen haben jahrelang fast ausschließlich Excel verwendet, um Berichte zu erstellen und auszuwerten. Oft wollen sich die Mitarbeiter nicht von Altem trennen - nach dem Motto: "Das haben wir doch schon immer so gemacht." Zudem wird der Schulungs- und Trainingsaufwand, der notwendig ist, um einer neuen Applikation im Geschäftsalltag zum Erfolg zu verhelfen, wird an dieser Stelle gern vernachlässigt.
10. Zu geringes Budget:
Ein BI-Projekt, das für mehr Transparenz in den Geschäftsprozessen sorgt und Daten für eine wirksame Unternehmenssteuerung liefert, ist nicht aus der Portokasse zu bezahlen. Häufig verzichten Unternehmen aus falscher Sparsamkeit auf entscheidende Funktionen, etwa die Einbeziehung weiterer Datenquellen oder die Bereitstellung auf mobilen Endgeräten. (Computerwoche)