Kaufberatung
Worauf es beim Smart-TV ankommt
Diese Ausstattung zeichnet ein Smart-TV-Gerät aus
Ein Smart-TV kombiniert die Wiedergabemöglichkeiten eines herkömmlichen Fernsehers mit einem digitalen Videorecorder, Multimedia-Abspieler und den Grundfunktionen eines Internet-PCs.
Das große Problem: Es existiert keine Norm, die definiert, was ein Smart-TV eigentlich können muss. Somit verfolgt jeder Hersteller seinen eigenen Weg, was die Wahl des passenden Geräts kompliziert macht. Panasonic vermarktet solche Geräte als „Smart Viera“ und „Viera Connect“, Sony bezeichnet sie als „Sony Internet TV“ und bei den Herstellern LG, Philips und Samsung heißen Smart-TVs tatsächlich „Smart-TVs“.
Die Ausstattung variiert: Hersteller integrieren neue Dienste und Apps – und entfernen Angebote ohne Vorwarnung. So kann es vorkommen, dass Funktionen, die in einem Gerät des Modelljahrs 2011 integriert waren, in smarten Fernsehern, die im Jahr 2012 gebaut wurden, fehlen. Damit Sie nach dem Kauf eines Smart-Fernsehers aber keine bösen Überraschungen erleben, sollten Sie sich etwas Zeit nehmen und das gewünschte Gerät im Fachhandel persönlich ausprobieren.
Philips Smart-TV
Philips gehört zu den Vorreitern bei den Herstellern internetfähiger TV-Geräte. Dementsprechend ausgereift und stabil ist die Webintegration. Kinderleicht geht die Navigation durch das Internetangebot vonstatten. Mittels Fernbedienung wird durch das übersichtlich gestaltete Smart-TV-Menü, in dem Apps wie etwa Youtube, Facebook und Twitter sowie Online-Mediatheken untergebracht sind, geblättert. Nachschub liefert die „App Gallery“. Interessantes Extra: Die Nutzung der bereits eingespielten Apps lässt sich per PIN-Code sperren. So kann zum Beispiel verhindert werden, dass Dritte den eigenen Ebay-Zugang oder das Facebook-Konto missbrauchen.
Samsung Smart-TV
Die Kombination aus Sprach- und Gestensteuerung bei der neuen Generation von Samsung-Smart-TVs erleichtert die Nutzung der Internetfunktionen ungemein. So lassen sich Suchbegriffe vom Anwender vorsprechen; die Bewegung des virtuellen Mauszeigers mittels Handbewegungen klappt recht gut. Ergänzend dazu kommt die mit einem berührungsempfindlichen Touchpad ausgestattete Zweit-Fernbedienung zum Einsatz. Das sehr ansprechend präsentierte Internetangebot der Samsung-Fernseher ist beispielhaft. Ob Nachrichten, Sport oder soziale NetzwerkeNetzwerke – für nahezu alle Anwendungsfälle gibt es eine oder mehrere Apps. Alles zu Netzwerke auf CIO.de
LG Smart-TV
Wie Samsung liefert auch LG seine internetfähigen TV-Geräte mit zwei Fernbedienungen aus. Mit der einen werden die Grundfunktionen gesteuert. Die zweite – die an den Controller der Spielekonsole Nintendo Wii erinnert – dient zum Navigieren durch das Internetangebot samt Scrollrad zum Blättern durch Webseiten. In unserem Praxistest hat sich die Bedienerführung bestens bewährt. Eine Sprachsteuerung ist ebenfalls integriert. Allerdings kommt diese Technik nur bei der Suche nach Webseiten, Apps und Videos zum Einsatz. Einziger Kritikpunkt: Noch ist das Angebot an Apps mager. Doch eine Zusammenarbeit mit GoogleGoogle soll dies ändern. Alles zu Google auf CIO.de
Panasonic Smart Viera
Panasonic gehörte zu den ersten Herstellern, die ihre TV-Modelle mit Internetfunktionen ausgestattet haben. Seitdem hat sich in Sachen Bedienoberfläche bei Panasonic allerdings kaum etwas getan, sodass die Webintegration ein wenig angestaubt wirkt. Und auch die Bedienung geht mangels alternativer Eingabemethoden lediglich schleppend vonstatten. Besonders nervig ist, dass pro Bildschirmseite nur sieben Apps angezeigt werden und das Blättern ausschließlich über die Schaltflächen „Mehr“ und „Zurück“ erfolgen kann. Nichts auszusetzen gibt es am App-Angebot, das alle gängigen Anwendungen und Online-Dienste, inklusive Skype, abdeckt.
Sony Internet TV
Dass die Navigation durch Online-Angebote auch mit der Standard-fernbedienung einwandfrei funktionieren kann, zeigt Sony. Möglich macht dies das aufgeräumte Hauptmenü, in dem die Webdienste in die Rubriken „Apps“, „Video“ und „Musik“ eingeteilt sind. Gut: Oft genutzte Apps lassen sich als Favoriten kennzeichnen und fortan über die gleichnamige Rubrik starten. Allerdings bringt der Verzicht auf eine alternative Eingabemethode einen gravierenden Nachteil mit sich: Das Eintippen von Webadressen in den Internet-Browser ist mühsam, sodass das Surfen am TV-Gerät keinen Spaß macht. Auf Seiten des App-Angebots enttäuscht Sony.