Checkliste nachhaltiges Outsourcing
Zielkonflikte beim Outsourcing
Zielkonflikte im IT-Outsourcing
Betrachten wir nun näher das Thema Nachhaltigkeit in der IT. Diese hat hier eine Doppelrolle inne: Zum einen ist sie eine Querschnittstechnologie, um ressourcenschonende Verfahren in der Wertschöpfungskette umzusetzen - Stichwort "Green Business". Zum anderen ist sie selbst Gegenstand von Initiativen zur Ressourcenschonung, insbesondere im RechenzentrumRechenzentrum - Stichwort "Green IT". Schätzungen zufolge ist sie international für etwa zwei Prozent des Stromverbrauchs der industrialisierten Länder verantwortlich. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de
Vor einigen Wochen führte CIO.de ein interessantes Interview mit Hans-Joachim Popp, CIO des Zentrums für Luft- und Raum-fahrt (DLR), der die Jury des in diesem Jahr zum dritten Mal ausgeschriebenen "Green IT Best Award" leitet. Als Gründe für den zurückhaltenden Einsatz energie- und ressourcensparen-der IT-Techniken nannte er unter anderem Zielkonflikte und mangelnde Zeit des CIOs, sich im Alltag solchen Aufgaben mit der nötigen Aufmerksamkeit zu widmen.
Zudem bildeten sich aussagekräftige Energie-Label derzeit erst heraus. Er äußerte die Erwartung, dass diese dann auch den Ausschreibungen zugrunde gelegt würden; schon heute enthielten die meisten Ausschreibungen für RZ-Renovierungen und Neubauten klare Energieobergrenzen.
Dieser Trend mag für die kaptive IT zutreffen, wo Energieeinsparungen auch den Unternehmen direkt zu Gute kommen. Beim OutsourcingOutsourcing spielt CSR allerdings noch kaum eine Rolle. Der Auftraggeber hat wenig Einfluss darauf, welche Infrastruktur der Dienstleister einsetzt, und meist legt er darauf auch wenig Wert. Dass er mit dem Outsourcing zwar die Verantwortung für das Thema delegiert, aber trotzdem in den Augen der Öffentlichkeit dafür in Haftung genommen werden kann, ist in den meisten Projekten noch kein Thema. Alles zu Outsourcing auf CIO.de
Beim Outsourcing geht es primär um Leistungen und Preise
Die Ziele von Outsourcing-Vorhaben betreffen heute primär die Leistungen und Preise - wobei es gerade bei Infrastruktur-Services darum geht, entweder weniger für den gleichen Service zahlen oder besseren Service für das gleiche Geld zu erhalten -, ebenso die Verbesserung von Prozessen, mehr Transparenz (was ist tatsächlich an Leistung erbracht worden?), die Modularisierung des Einkaufs und den Übergang vom Single- zum Dual- oder Multi-Vendor-Modell. Das Thema CSR/Nachhaltigkeit liegt noch weit unter fünf Prozent.