Anfang Oktober wird Norbert Kleinjohann (53) die Leitung der Siemens Zentralstelle Corporate Information Office (CIO) übernehmen. Im Münchener Konzern ist er kein unbekannter: Er kommt von der Geschäftssparte Siemens Automation and Drives (A&D), wo er als CIO tätig war. Wie sein Vorgänger Volkhart Matthäus berichtet er an den Zentralvorstand.

Kleinjohann begann seine berufliche Laufbahn im Jahre 1982 bei Mannesmann als Systemanalytiker und Applikationsentwickler und wurde nach verschiedenen Funktionen und Stationen innerhalb des Unternehmens 1998 Corporate Information Officer (CIO) bei Mannesmann Dematic. Im Zuge des Zusammenschlusses der Mannesmann Dematic AG mit dem damaligen Siemens-Bereich Production and Logistics Systems übernahm der Mathematiker und Physiker im November 2000 die Funktion des CIO von Logistics and Assembly Systems (L&A). Dort trieb er Themen wie Produktkonfiguration, internationale Produktdatenbank oder den weltweiten SAP-Rollout für das Produkt- und Projektgeschäft voran.

Im Dezember 2004 wurde Kleinjohann CIO von Siemens Automation and Drives (A&D). Dort widmete er sich dem Ziel der Gewinnsteigerung und Wachstumsförderung von A&D durch Etablierung von World-class-Prozessen und Applikationen.

Mit der Übernahme der Leitung der Zentralstelle CIO tritt Kleinjohann die Nachfolge von Volkhart Matthäus an, der nach 37 Jahren bei Siemens in den Ruhestand gehen wird. Im Juli 2004 hatte Matthäus die Aufgaben um den CIO-Posten übernommen. Davor leitete er die interne Konzernrevision bei Siemens. Nachdem Matthäus die CIO-Aufgaben vom Vorgänger Friedrich Fröschl übernommen hatte, war es ruhig um die Siemens-IT geworden. Während seiner gesamten Amtszeit drang wenig über die IT aus der Zentralstelle.