Worauf Absolventen bei der Arbeitgeberauswahl achten
High Potentials hocken am liebsten im Elfenbeinturm
Ruhm, Ehr’ und Nobelpreis? Scheu vor dem Turbokapitalismus? Forscherdrang? Laut der "Most wanted"-Arbeitgeberstudie 2008 von McKinsey würden 16 Prozent der sogenannten High Potentials später am liebsten in der Wissenschaft arbeiten. Insbesondere junge Frauen rechnen sich gute Chancen aus. Der Begriff High Potentials bezeichnet Stipendiaten des Karrierenetzwerkes e-fellows.net, dessen Gesellschafter neben McKinsey die Deutsche Telekom AGDeutsche Telekom AG und die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck sind. Top-500-Firmenprofil für Deutsche Telekom AG
Damit hat die Wissenschaft gegenüber dem Vorjahr zwar rund drei Prozent verloren, behauptet aber den Spitzenplatz. Es folgen die Tätigkeit in einer Unternehmensberatung (dreizehn Prozent), der Automobilindustrie (sechs Prozent) und in der Elektro-/Technologie-Industrie (fünf Prozent).
Die Autoren der Studie wollten wissen, wie sich diese Zahlen auf die verschiedenen Fachrichtungen verteilen. Ergebnis: Mathe-, Physik- und Informatik-Studenten begeistern sich mit 28 Prozent überdurchschnittlich stark für den akademischen Bereich. Sie werden nur noch von "sonstigen Naturwissenschaftlern" mit 31 Prozent getoppt. Dagegen geben nur sieben Prozent der Wirtschaftswissenschaftler diesen Bereich als Traumjob Nummer Eins an.
Die Elektro-/Technologie-Industrie kann nur bei Ingenieuren richtig punkten. Aus dieser Fachrichtung kommen 21 Prozent der Stimmen. Unter den Mathe-, Physik- und Informatik-Studenten hält sich die Zustimmung mit acht Prozent der Nennungen in Grenzen.