Spionage, Angriffe, hohe Kosten
19 IT-Irrtümer - und was dahinter steckt
Auch wenn Sie nichts zu verbergen haben: Alles, was einem Datendieb zum vollkommenen Glück auf Erden fehlt, sind Ihre Google-Account-Daten. Damit kann man jeden Google-Service frei schalten. Erst im Oktober 2009 gab Google bekannt, dass Tausende Mail-Accounts über Phishing-Mails gehackt wurden, die auch AOL-, MSN-, Hotmail- und Yahoo-Accounts betrafen.
Die Lösung: Verwenden Sie Google-Dashboard. Dort sehen Sie, welche Informationen Sie prinzipiell mit der ganzen Welt teilen. Setzen Sie sich vorher, denn es kann sein, dass es Sie umhaut. Ändern Sie die Einstellungen so, dass Sie damit besser leben können. Machen Sie Ihr Mail-Passwort so sicher, dass man es nicht leicht knacken kann, und ändern Sie es alle paar Monate. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Account wurde gehackt, nutzen Sie die Google's account-recovery page, um die Hoheit über Ihren Account zurückzubekommen.
Herzschrittmacher und Implantate können gehackt werden
Forscher der Universität Washington haben demonstriert, dass medizinische Implantate, die mit drahtlosen Technologien für Fernsteuerung und Monitoring arbeiten, nicht sicher vor Angriffen sind. In Labortests gelang es den Wissenschaftlern, Kontrolle über einen Defibrillator zu kriegen und ihn für das Erzeugen von Kammerflimmern zu missbrauchen - eine potenziell tödliche Aktion. Mit einer solchen Aktion lassen sich außerdem sensible medizinische Informationen auslesen und verändern.
Keine Angst vor Medizin-Hackern
Prinzipiell, so die Forscher, funktionieren solche Aktionen auch mit anderen medizinischen Geräten wie Medikamenten-Dosierer oder Hirnstimulatoren. "Medizinische Geräte entwickeln sich in einem rasenden Tempo", so Tadayoshi Kohno, Assistenzprofessor an der Universität Washington. "In Zukunft werden solche Geräte voll-funktionsfähige Computer sein. Wir haben diese Versuche gemacht, um die Aufmerksamkeit dafür zu schärfen, dass solche Geräte nicht sicher sind.
Die Lösung: Im Moment gibt es keine. Allerdings sind die Hersteller und Anbieter solcher Geräte nun sensibilisiert für diese Probleme. Auf der anderen Seite existiert bislang kein dokumentierter Fall eines Missbrauchs. Selbst die Autoren der Studie wiegeln ab: "Das Risiko für Patienten heute ist sehr gering", so Kohno. "Hier handelt es sich um hervorragende Geräte, die Leben retten helfen. Ich würde keine Sekunde zögern, sie einzusetzen".