McKinsey: Projekte stoppen

9 Tipps für die ersten 100 Tage als CIO

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Erfolg oder Scheitern eines neuen CIOs entscheiden sich schon an seinen ersten Aktionen. McKinsey zählt dazu auch den Schlussstrich unter Renommierprojekte.
Die ersten 100 Tage als CIO sind oftmals entscheidend.
Die ersten 100 Tage als CIO sind oftmals entscheidend.
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Gnadenfristen dauern in der Regel 100 Tage. In der Beurteilung von Regierungschefs ist das jedenfalls so. Extrem wichtig sind die ersten drei Monate nach Einschätzung der McKinsey-Berater Michael Bloch und Paul Willmott aber auch für einen neuen CIO. Allerdings weniger im Sinne einer Schonzeit mit nachsichtiger Bewertung, sondern vielmehr als Phase, in der die Basis für eine erfolgreiche Arbeit gelegt wird.

„Die frühen Monate der Tätigkeit eines CIOs sind eine extrem wichtige Zeit, um über Kultur und kritische Themen eines Unternehmens zu lernen, eine Change-Agenda zu gestalten, Beziehungen mit Kollegen und Vorgesetzten aufzubauen und Entscheidungen über Personal, Budget und andere Dinge zu treffen, die eine solide Grundlage für die Zukunft darstellen“, so die beiden McKinseyaner aus den Büros in Tel Aviv und London.

Schon im Einstellungsgespräch das Unternehmen analysieren

Aus ihrer Beratererfahrung haben Bloch und Willmott für McKinsey Quarterly neun Schritte zusammengestellt, die CIOs in einem neuen Job beachten sollten. Sicherlich habe die individuelle Situation Einfluss auf die Prioritäten von IT-Chefs. „Aber wir denken, dass jeder neue CIO davon profitieren wird, diese Elemente zu beachten und als Startpunkt für die Gestaltung eines eigenen Weges zu verwenden“, so die beiden Autoren.

1. Vor Beginn anfangen: Bloch und Willmott raten, schon das Einstellungsgespräch zu nutzen, um Dynamiken und Erwartungen im Unternehmen zu verstehen. Es sei auch wichtig, schon vor dem Einstieg alle einflussreichen Personen inklusive Direktoren kennenzulernen und auch die Meinungen von Dritten wie etwa Systemintegratoren einzuholen, um ein besseres Bild zu bekommen. In dieser Frühphase sollte man laut McKinsey auch schon damit beginnen, das Gerüst eines Planes zu entwickeln.

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