Berechtigungs-Management
Endlich Ordnung im Berechtigungs-Chaos
An die tausend Fläschchen und Gläser dürften es sein, die da auf Regalen und zwischen silbern glänzenden Apparaturen herumstehen. Instrumente wie im Raumschiff Enterprise surren leise vor sich hin, mit Schläuchen und ohne, mit Blinklichtern, mit kryptischen Anzeigen. Doch die Dame im weißen Kittel weiß genau, wo sie wann hin greifen muss. Sie arbeitet in einem Labor von Atotech, einem der weltweit führenden Systemanbieter für Galvano- und Leiterplattentechnik. Das Unternehmen gehört zur Chemiesparte des Total-Konzerns.
Die traumwandlerische Sicherheit der Laborantin wollte auch Stefan Brüggemann erreichen, wenn auch auf ganz anderem Gebiet: Der Berliner leitet die weltweiten IT Operations von Atotech. Voriges Jahr ging er ein Thema an, das ihm schon länger unter den Nägeln brannte: Berechtigungs-Management.
"Mit dem Berechtigungs-Management ist es ein bisschen wie mit dem Drucker-Management", überlegt der 53-Jährige im Gespräch mit CIO.de. "Keiner will sich darum kümmern, obwohl jeder um die Notwendigkeit weiß."
Dass Brüggemann sich Einblick in die Zugriffsrechte der verschiedenen Nutzer verschaffte, geht auf einen hartnäckigen Anbieter zurück. Das Berliner Start-Up Protected-Networks.com klopfte mit seiner Lösung 8MAN an. Vorteil der Anwendung aus Brüggemanns Sicht: Sie eignet sich auch für die fast 4000 Endnutzer, die die IT bei Atotech betreut. 8MAN deckt allerdings nur Microsoft-Server ab. Die Lösung stellt die vergebenen Rechte grafisch dar, automatisiert Verwaltungsprozesse und optimiert Standardabläufe.