Technik-Geschichte

19 IT-Produkte, die nicht aussterben wollen

16.02.2010
Von Ruwen Schwerin

MiniDisc

MiniDisc
MiniDisc

Was sie waren: Sonys Speichermedium zur Aufnahme und Wiedergabe von Musik wurde 1991 vorgestellt. Es hatte seine Vorteile: Einfachen Handhabung beim Schneiden und Aufnehmen und ein kompaktes Format. Das war auch der Grund, warum es im privaten Bereich seine Käufer fand und sich auch im Radio- und Tonstudiobereich gewisser Beliebtheit erfreute.

Was passierte: Die Musikindustrie unterstützte das Format nie wirklich, nur wenige Alben kamen direkt auf MiniDisc heraus. Außerdem machten der MiniDisc das neue Zeitalter zu schaffen, denn plötzlich waren Downloads und MP3 in aller Munde. Sony legte zwar nach und brachte die Variante NetMD heraus, mit der auch das Bespielen vom Computer und mit MP3 möglich war – aber die strengen Beschränkungen die einem hier auferlegt waren (Kopierschutz, Umwandlung in das ATRAC3-Format), machten normale MP3-Player attraktiver.

Aktuelle Situation: 2004 kam ein neues Format von Sony hinzu, die Hi-MD, welche eine bessere Aufnahmequalität ermöglichte und deshalb ebenfalls einige Liebhaber fand. Aber auch dieses Format hat sich nicht wirklich durchgesetzt, mittlerweile gibt es nur noch ein einziges kompatibles Gerät in Sonys Programm. In Japan war die MiniDisc ein echter Renner und ist dort auch heute noch weit verbreitet, in Deutschland führte sie allerdings eher ein Dasein am Rande und auf das Ende wird man nicht mehr lange warten müssen.

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