Technik-Geschichte

19 IT-Produkte, die nicht aussterben wollen

16.02.2010
Von Ruwen Schwerin

CompuServe

CompuServe
CompuServe

Was es war: Das Unternehmen fing schon in den 70er-Jahren an, Kommunikations- und IT-Dienstleistungen zu vermarkten. Lange bevor andere Unternehmen wie AOL Fuß gefasst hatten. Es wurde ein wichtiger Wegbereiter für die Nutzung des Internets in Privathaushalten und für Unternehmen. Ab 1991 standen die Services auch den deutschen Nutzern zur Verfügung.

Was passierte: Der Aufstieg von AOL hinterließ CompuServe als nun nur zweitgrößten Online-Dienst zurück. Nur noch der Zweite zu sein, dürfte der erste große Schlag gewesen sein. Dann kam das massentaugliche Internet hinzu, vorher so beliebten Dienste wie Foren und E-Mail-Komponenten im CompuServe-Netz verloren an Bedeutung und man musste sich als reiner Internetdienstleister durchschlagen. Schließlich kaufte AOL 1997 CompuServe und die ehemals treue Community löste sich nach und nach auf. Das CompuServe-Netzwerk konnte AOL allerdings einen kräftigen Anschub geben.

Aktuelle Situation: Wie Netscape wurde CompuServe zu einem reinen Namen, der nebensächliche ProjekteProjekte von AOL ziert. Nun ist es ein günstiger Internetdienstanbieter und der Name ziert eine eher halbherzige Portal-Seite. CompuServe 7.0 wird angepriesen, ohne darauf hinzuweisen, dass es nun bereits sieben Jahre alt ist. Für die alten CompuServe-Veteranen eine merkwürdige Entwicklung – immerhin war CompuServe auch in Deutschland der Wegbereiter des Internets und bot neben dem Internet eigene Inhalte beachtlichen Ausmaßes. Alles zu Projekte auf CIO.de

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