Technik-Geschichte
19 IT-Produkte, die nicht aussterben wollen
ShowView
Was es war: Das Unternehmen Gemstar führte ShowView 1991 unter dem Namen VCRPlus (USA) ein. 1993 kam dann ShowView im deutschen Sprachraum. Es handelt ich um ein System zur Vereinfachung der Programmierung von Aufnahmen für Fernsehsendungen bei Videorekordern und DVD-Rekordern.
Was passierte: Heimvideorekordersysteme, deren Entwicklung bereits 1971 losging, machten private Videoaufnahmen populär. Letztlich war dieses System auch der Aufstieg für ein System wie ShowView. Denn spätere Entwicklungen, wie DVD-Rekorder oder der DVD-Verkauf und –Verleih, führten zu einem veränderten Nutzungsverhalten bei den Anwendern. Auch das Internet mit seinen vielen Möglichkeiten führte dazu, dass die Menschen immer weniger Zeit mit eigenen Aufnahmen verbringen.
Aktuelle Situation: Mittlerweile wurde ShowView von Macrovision übernommen. Es gibt den Service nach wie vor und ShowView-Nummern werden auch in vielen Fernsehzeitungen und Online-Diensten angegeben. Kleinere Projekte leisten sich den erstaunlich teuren Service wohl eher nicht. Die Frage ist, wie viele Menschen heute noch regelmäßig ShowView benutzen. Man hat das Gefühl, dass es nicht sehr viele sein können. Vielleicht gibt das Verhältnis von verkauften VHS-Kassetten (200.000) zu verkauften DVDs (101.300.000) in Deutschland (2008) einen Anhaltspunkt. Aber klar, ShowView funktioniert ja auch mit DVD-Rekordern und sogar mit Blu-ray-Rekordern.
Dieser Text basiert auf einem Artikel von unserer Schwesterpulikation PC-World (Harry McCracken).