Technik-Geschichte

19 IT-Produkte, die nicht aussterben wollen

16.02.2010
Von Ruwen Schwerin

Amiga

Amiga
Amiga

Was sie waren: Der gute alte Amiga – das wird jetzt sicher der ein oder andere Leser denken. Es handelt sich um Computer von Commodore, die Mitte der 1980er bis Mitte der 1990er weit verbreitet waren und in der damaligen Zeit wegen ihrer neuen und benutzerfreundlichen Funktionen sehr beliebt waren.

Was passierte: Man könnte ein Buch schreiben über den Niedergang des Amiga – letztlich hat das auch jemand getan. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Technik gut war, interne Machtkämpfe, falsches Marketing und Fehlentwicklungen aber schließlich zum Niedergang führten. Auch der ungewollte Ruf als Spielecomputer konnte nicht mehr abgeschüttelt werden. Richtig ist vielleicht trotzdem, dass Amiga ganz unabhängig von solchen Details zugrunde gegangen wäre - wenn man bedenkt, dass selbst AppleApple schwere Zeiten hatte als DOS und Windows Alternativen boten. Trotzdem hat die Strategie von Commodore den eigenen Tod besiegelt. 1994 wurde der Bankrott erklärt und keine weiteren Computer wurden hergestellt. Der Name Amiga wechselte daraufhin mehrfach den Besitzer, zierte Hard- oder Software oder verschwand zeitweise einfach von der Bildfläche. Alles zu Apple auf CIO.de

Aktuelle Situation: Mittlerweile gehört der Name Amiga der Amiga Inc. und wird für verschiedene Hardwareprodukte, Software und Anwendungen für Mobiltelefone genutzt. Das Betriebssystem Amiga OS 4 wurde nach fünf Jahren Entwicklungszeit Ende 2006 fertiggestellt, nachdem der Fertigstellungstermin mehrfach verschoben wurde. Zusammen mit der Praxis, Hardwareprodukte anzukündigen aber nie oder verspätet zu veröffentlichen, ergab sich die letzten Jahre ein eher düsteres Bild. Ein Aufstieg steht Amiga wohl nicht mehr bevor.

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