IT-Flexibilität
4 Maßnahmen, um starre IT-Architekturen aufzubrechen
3. Auf die Kernelemente des Geschäfts konzentrieren: Die Möglichkeiten, die IT anzupassen und innovative Modifikationen vorzunehmen, sind schier unermesslich. Ihre vollständige Umsetzung wäre sowohl betriebswirtschaftlich als auch technologisch unsinnig und aus praktischer Sicht schlicht unmöglich. Unternehmen müssen sich auf die Bereiche mit dem höchsten Verbesserungspotenzial konzentrieren, insbesondere in ihren Kernkompetenzfeldern.
4. IT- und Business-Kompetenz gewährleisten: Zur Bewältigung der geschilderten Herausforderungen ist es unerlässlich, sowohl technologische als auch betriebswirtschaftliche, geschäftsbezogene Expertise vorweisen zu können. Entsprechende Mitarbeiter müssen rekrutiert, ausgebildet und gehalten werden.
Die genannten kritischen Erfolgsfaktoren sollten bei Auswahl und Ausgestaltung von konkreten Flexibilitätsmaßnahmen Berücksichtigung finden. Doch welche Maßnahmen bieten sich in einem ersten Schritt an? Abbildung 2 zeigt diesbezügliche Möglichkeiten auf, die insbesondere für Großunternehmen relevant und nach wesentlichen Bereichen des IT-Betriebs gegliedert sind. Sie beziehen sich primär auf die Schaffung grundlegender Flexibilitätsstrukturen, anhand derer den IT-Wertbeitrag steigernde Veränderungsoptionen ausgewählt, ausgearbeitet, implementiert und genutzt werden können.
Fazit: Wettbewerb verlangt mehr IT-Flexibilität
IT-Flexibilität wird immer wichtiger. Unternehmen müssen sich auf immer kürzere Veränderungszyklen einstellen, zudem bietet eine flexible IT-Organisation Möglichkeiten für eine Optimierung der Wettbewerbsposition. Neben der vernünftigen Steuerung komplexer und starrer Systeme, dem Fokus auf die Kernbereiche des Geschäfts sowie vorhandener IT- und geschäftsbezogener Kompetenz ist vor allem die Balance zwischen Flexibilität und Stabilität sicherzustellen. Erste Maßnahmen sollten die Schaffung grundlegender Flexibilitätsstrukturen adressieren, mittels derer wertschöpfende Maßnahmen selektiert, ausgestaltet und umgesetzt werden können.
Peter Ratzer ist Partner CIO Advisory Services bei Deloitte