Strategien


Kolumne von PwC

8 typische Fehler von CIOs

02.10.2013


Partner IT Sourcing Advisory bei PwC Deutschland.

Fehler Nr. 3: Der Fokus liegt auf der technischen Transparenz

Die defensive Innensicht prägt auch die operativen Kennzahlen, mit denen die IT ihren Erfolg misst. Sie erhebt primär technische Größen, etwa wie viele ServerServer sie betreibt, wie viele Softwarepakete sie verteilt hat, wie viel die Server, der Speicherplatz, ein LAN-Port usw. kosten. All diese Metriken sind sicherlich zur internen Steuerung wichtig, aber zur transparenten Kommunikation mit der Fachseite ungeeignet. Alles zu Server auf CIO.de

Stattdessen sollte der CIO mit seinen Kollegen aus dem Business besprechen, wie hoch beispielsweise die IT-Kosten pro produziertem Auto, pro verwaltetem Bankkonto, pro verkaufter Versicherungspolice usw. sind. Anhand solcher Kenngrößen kann er dann diskutieren und vereinbaren, wie sich diese Kosten weiter reduzieren lassen oder - besser noch - wie die Produktionskosten der Fachseite durch stärkere IT-Unterstützung verringert werden. Ziel sollte es sein, als zentrales Bewertungskriterium nicht die IT-Kosten heranzuziehen, sondern die in den meisten anderen Bereichen übliche Kosten-Nutzen-Relation.

Fehler Nr. 4: Die Usability von Applikationen wird vernachlässigt

In Zeiten von Tablets, Smartphones und Apps muss eine Anwendung auf vielen Endgeräten verfügbar sein. Dadurch wird ihre Gestaltung - User-Interface, Bedienung usw. - immer wichtiger. Läuft beispielsweise eine Oberfläche, die für den PC designed wurde, unverändert auf einem Tablet (oder umgekehrt), funktioniert die Benutzerführung in der Regel nicht mehr richtig. Diese aber ist ausschlaggebend, um den Zweck einer Anwendung zu erfüllen: die Produktivität der Anwender steigern, ihnen zu helfen, in ihrem Fachgebiet besser zu arbeiten. Beispielsweise kann sie durch gute Steuerung die Mitarbeiter eines Finanzdienstleistungs-Unternehmens dabei unterstützen, im Beratungsgespräch die jeweils passenden Anlageprodukte anzubieten.

Eine Applikation mit optimal gestalteter Oberfläche wird von den Nutzern eher akzeptiert (damit auch wirklich genutzt) und verringert den Schulungsaufwand. Der Fachbereich kann bei Bedarf schneller neue Funktionen einfügen lassen, und damit Prozesse flexibler verändern.

Warum wird der wichtige Aspekt der Bedienbarkeit noch immer vernach-lässig? Auch dies liegt vor allem daran, dass sich die IT eher treiben lässt, anstatt aktiv zu gestalten: Sie muss die von der Fachseite geforderten Funktionalität liefern und dabei den Zeit- und Budgetrahmen der ProjekteProjekte einhalten. Dann wird die Usability oftmals als zweitrangig behandelt. Alles zu Projekte auf CIO.de

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