Kolumne von PwC
8 typische Fehler von CIOs
Partner IT Sourcing Advisory bei PwC Deutschland.
Untersucht man betriebliche Situationen, in denen der CIO Probleme meistern musste, stößt man auf stetig wiederkehrende Themen. Das liegt nicht etwa daran, dass er sein Fachgebiet nicht beherrscht, sondern dass sich die Welt um ihn herum rapide verändert.
Er blickt nach innen, um die Herausforderungen des Tagesgeschäfts zu meistern - und hat dann meist nicht mehr die Zeit und die Kapazitäten, um hinreichend nach außen und nach vorn zu schauen.
Die acht wichtigsten Fehler, die CIOs immer wieder unterlaufen, wollen wir näher betrachten.
Fehler Nr. 1: Für die IT ist die Business-Seite eine Black Box
Dass Techniker leider technikverliebt sind, ist einer der ältesten Kritikpunkte, denen sich die IT ausgesetzt sieht. Das Problem ist nur: Er trifft auch heute noch oft zu. Die IT beschäftigt sich in vielen Unternehmen vorwiegend mit technischen Herausforderungen und Lösungen. Umgekehrt hat die Durchdringung der persönlichen Lebensbereiche mit Laptops, SmartphonesSmartphones und anderen High-Tech-Geräten zur Folge, dass sich viele Menschen mittlerweile vermeintlich gut in der IT auskennen. Alles zu Smartphones auf CIO.de
Dadurch haben sich asynchrone Verständniswelten entwickelt: Die Mitarbeiter in den Fachabteilungen wissen deutlich mehr über die Funktionalität der IT-Endgeräte und den daraus erwachsenden Möglichkeiten, als die IT-Abteilung von Inhalten, Abläufen und Herausforderungen des Business versteht.
Nehmen wir etwa den aktuellen Trend "Bring your own Device": Mitarbeiter wollen auch im Unternehmen auf ihren eigenen Notebooks, Smartphones usw. arbeiten. Hier wurde die IT vielfach unvorbereitet überrollt. Eine Studie des Branchenverbands Bitkom zu diesem Thema verdeutlicht, wie unsicher die IT reagiert, wenn die Nutzer in ihren Kompetenzbereich eindringen: 43 Prozent der ITK-Unternehmen erlauben den Beschäftigten, ihre eigenen Geräte mit dem Firmennetzwerk zu verbinden - jedes zweite befragte Unternehmen (53 Prozent) jedoch lehnt private Endgeräte am Arbeitsplatz ab. Als Gründe für die Verweigerung nennen sie vor allem Wartungs- und Sicherheitsaspekte.