Organisation und Arbeit verkrusten
Alte Office-Programme schaden
Auch auf dem Arbeitsplatz der Zukunft werden Office-Anwendungen eine Rolle spielen. Schon heute bieten aktuelle Versionen unter anderem die Möglichkeit, Daten unterschiedlicher Herkunft zu integrieren, Mitarbeiter und Dokumente miteinander zu vernetzen sowie Daten und Kommunikationsmöglichkeiten ortsunabhängig zu nutzen. Für diese Optionen ist Cloud Computing eine wichtige Voraussetzung, schreibt Oppermann: Es "besitzt das Potenzial, die derzeitigen IT-Landschaften und ihre Nutzung in weiten Teilen abermals zu verändern, zumindest aber deutlich zu beeinflussen."
Office morgen: Mobilität, Heterogenität und soziale Netze
Die wachsende Mobilität und die damit verbundene Ortsunabhängigkeit der Mitarbeiter würden als nachhaltige Trends die Büroarbeit von morgen deutlich prägen, schätzt Experton. Zu den wichtigen Entwicklungen zählt demnach auch die soziale Vernetzung mit Kollegen, Kunden und Lieferanten über digitale MedienMedien sowie eine "Diversifikation in der Client-Struktur" in Form unterschiedlicher Endgeräte. Top-Firmen der Branche Medien
Diese Vielfalt wird sich in einer wachsenden Heterogenität in der Anwenderstruktur bemerkbar machen, aus der Experton zufolge "mindestens vier Anwendertypen" erwachsen werden: der mobile Mitarbeiter ("Smart Worker"), der standortgebundene "Standard"-Mitarbeiter, solche mit besonderen Anforderungen sowie Heimarbeiter.
Flexible Arbeitszeitmodelle möglich
Die Vielfalt bringt auch für die Unternehmen Vorteile: Durch flexible Gestaltung der Arbeitsverhältnisse und Prozesse sei eine ebenso variable Steuerung und Auslastung der Mitarbeiter möglich. Zudem sei die Flexibilität ein attraktives Angebot an Angestellte, die auf eine ausgewogene Work-Life-Balance und auf selbstbestimmtes Arbeiten setzten. Schließlich winke auch eine weitere Reduktion der IT-Kosten: Nicht alle Mitarbeiter bekommen denselben (teuren) IT-Arbeitsplatz, sondern jeder eine bedarfsgerechte und im Einzelfall preiswertere IT-Ausstattung.
Die wachsende Flexibilität und Ortsunabhängigkeit wird zunehmen, schätzen nicht nur Arbeitswissenschaftler und Soziologen. Das bedeute zwar nicht unbedingt das Ende des Schreibtischs, bringe aber andere Anforderungen an die Infrastruktur mit, schreibt Oppermann. Wer mit Smartphone und Tablet-PC arbeite, habe andere Vorstellungen an seinen Arbeitsplatz als derjenige, der am Desktop-PC Daten eingibt oder Programme erstellt.