Analysten-Kolumne
Anwendungsentwicklung steht vor Zerreißprobe
Um die Probleme in den Griff zu bekommen, müssen viele Teile der IT möglichst weitgehend standardisiert werden. Ziel sind am Ende immer Zeit- und Kostenersparnisse sowie Steigerung der Qualität. Dazu gehören in erster Linie eine StandardisierungStandardisierung von: Alles zu Standardisierung auf CIO.de
-
Entwicklungsplattformen, wie z.B. Microsoft oder SAP,
-
Entwicklungsprozesse, wie Anforderungsmanagement, Testmanagement, Projektmanagement usw. und
-
Entwicklungswerkzeuge, die den gesamten Entwicklungsprozess technisch unterstützen.
Standardisierte Flexibilität
Die Standardisierung mit vielen Einschränkungen scheint auf den ersten Blick die Flexibilität komplett zu beschneiden. Doch diese Einschränkung der Flexibilität ist wichtig und unabdingbar: Um eine bestimmte Anwendung entwickeln zu können, kann man nicht immer auf der "grünen Wiese" starten und aus allen auf dem Markt zur Verfügung stehenden Möglichkeiten wählen.
Die Schranken durch die Standardisierung geben die grundlegende Richtung für die Entwicklung vor. Durch die Festlegung auf eine Entwicklungssprache im Unternehmen stehen entsprechende Programmierkompetenzen der Mitarbeiter zur Verfügung. Durch die Beschränkung auf ein Entwicklungswerkzeug können vorhandene Lizenzen und Installationen genutzt werden. Durch die Standardisierung soll die Flexibilität in entsprechende Bahnen gelenkt werden, wobei die Anforderungen der Fachabteilungen umsetzbar bleiben müssen.
Flexible Standards
Standards verändern sich. Neue gesetzliche Anforderungen müssen im Unternehmen umgesetzt werden oder neue Geschäftsrisiken abgemildert werden. Deshalb unterliegen auch die Standards einer Veränderung und müssen deshalb flexibel im Unternehmen angepasst werden können. Diese Anpassbarkeit der Standards muss sich ebenfalls in den Bereichen Entwicklungsplattform, -prozesse und -werkzeuge realisieren lassen.