IT-Trends auf der conhIT
BYOD noch nicht in Prozesse integriert
Man kann dann jederzeit an einem anderen Arbeitsplatz weiter arbeiten, ohne die Session (wie Diagnose oder Dokumentation) vorher speichern oder schließen und wieder öffnen zu müssen. Mit der Signaturkarte kann der Arzt auch die Arztumlaufmappe (MIACS) sowie Arztbriefe, Befunde oder Patientenakten signieren, wobei laut Concat-Spezialist Michael Brockt wichtige Datenschutzanforderungen erfüllt werden. Allerdings müssen die Krankenhäuser für diese Lösung die Thin-Client-Lösung "Sun Ray" installieren, die Oracle mit dem Kauf von Sun Microsystems übernommen hatte – eine nicht gerade billige Installation.
Bring Your Own Device im Krankenhaus
Das Thema Desktop-Virtualisierung oder VDI erhält auch Auftrieb durch neue Datenschutzanforderungen, die letztes Jahr auf einer bundesweiten Konferenz der Datenschützer beschlossen wurden und bereits Rechtsstatus besitzen. Mit der Umsetzung der in der "Orientierungshilfe Krankenhausinformationssysteme" beschriebenen Maßnahmen wird es aber wohl noch etwas dauern. Das liegt zum einen an der Tatsache, dass der DatenschutzDatenschutz in Deutschland Sache der 16 Bundesländer ist und es wohl unterschiedliche Ausführungsbestimmungen geben wird. Zum anderen sind die Software-Lieferanten noch nicht sehr weit mit den Umsetzungsarbeiten bei ihren Systemen. Alles zu Datenschutz auf CIO.de
Wie Helmut Schlegel, Leiter des IT-Verbund Klinikum Nürnberg und Vorstandsmitglied der IT-Leiter-Organisation KH-IT, auf der conhIT erläuterte, mangelt es außerdem an der Unterstützung der Ärzte, die eine zusätzliche Belastung durch neue Anmeldeformalitäten und den Ausbau der Patientenrechte befürchteten. Schlegel verwies darauf, dass sich bisher noch keine der ärztlichen Vertretungsgruppen überhaupt zu einer Stellungnahme zu den beschlossenen neuen Datenschutzregelungen durchringen konnte. Dabei seien gerade die Ärzte am meisten davon betroffen.
Weitere Themen auf dem Berliner Branchentreff, auf dem wie immer informelle Kontakte und Networking eine große Rolle spielten, waren Datenkonsolidierung auf virtualisierten Speichergeräten und in Storage Area Networks (SANs) sowie die IT-Mobility in den Krankenhäusern.
iPads und Smartphones sind Business-tauglich
Wie Stefan Walther, CIO und Dezernent IKT am Universitätsklinikum Düsseldorf, berichtete, sei man schon jetzt damit konfrontiert, dass Ärzte und Pfleger ihre eigenen mobilen Geräte wie TabletsTablets oder SmartphonesSmartphones mit an den Arbeitsplatz brächten. Die Bildqualität von iPads und anderen Tablets sei heute der Darstellung an klassischen PCs deutlich überlegen, was sie geradezu für einen Einsatz bei Röntgen- oder anderen Bildsystemen prädestiniere. Alles zu Smartphones auf CIO.de Alles zu Tablets auf CIO.de