Microsofts Plattform für Business Intelligence
Die BI-Neuerungen beim SQL Server 2008 R2
Reporting Services
Der dritte Pfeiler von SQL Server 2008, die Reporting Services, haben eine deutliche Erweiterung im Vergleich zu den Vorgängerversionen erfahren. Sie stellen eine Reihe von Tools zur Verfügung, mit denen sich Berichte erstellen, verwalten und liefern lassen sowie APIs, mit denen Entwickler die Daten- und Berichtsverarbeitung in benutzerdefinierte Anwendungen integrieren und erweitern können.
Die größten Änderungen des Reporting Services 2008 im Vergleich zu dessen Vorgängern waren die Einführung neuer Diagramme, Gauges und der Tablix - einer Kombination aus Tabelle und Matrix. Diese ermöglicht es, anspruchsvolle und repräsentative Grafiken von Kennzahlen oder KPIs darzustellen und zu visualisieren.
Alle Rendering-Engines wurden überarbeitet, ein Rendering im Word-Format ist nunmehr machbar. Endbenutzer erhalten die Möglichkeit, mit dem Report Designer anspruchsvolle Berichte ohne Verwendung des Business Intelligence Development Studios zu erstellen. Für die Bereitstellung von Berichten über das Internet ist kein dedizierter Webserver mehr erforderlich.
Interessanteste Neuerung bei den Reporting Services im Release R2 ist der Report Builder 3.0. Er verfügt jetzt über einen neuen Servermodus, der beim Rendern von Berichten ein Caching durchführt. Anschließende Layout-Änderungen werden damit beschleunigt, da die Daten direkt aus dem Cache geholt werden. Für die Berichtsgestaltung sind neue Controls verfügbar. So erlauben die Reporting Services nun mit Map Control die Darstellung von Landkarten und Geodaten, die in einer SQL-Datenbank gespeichert sind. Mit den Reporting Services generierte Berichte lassen sich auch in Powerpivot-Anwendungen und andere Applikationen integrieren, wenn sie im Atom-XML-Format erstellt werden.