IBM schlägt Microsoft
Die größten ICT-Unternehmen
"Software- und Internet-Unternehmen sowie Hardware-Anbieter dominieren die ICT-Industrie", lautet das Fazit von Olaf Acker, Partner und Mitglied der globalen Digital Practice von Booz & Company. Demzufolge gelang den Softwarefirmen bereits das fünfte Jahr in Folge ein starkes Umsatzwachstum. Auch die Hardware- und Infrastrukturanbieter hätten in den vergangenen Jahren kontinuierlich stabiles Umsatzwachstum und steigende Margen vorzuweisen. Das liege den Experten zufolge an integrierten Geschäftsmodellen, die den Hardwarekern um Services und Cloud-Komponenten anreicherten. Jedoch sei das Hardwaresegment alles andere als homogen, sagt Acker: "Den Ausschlag gaben nicht die schlechten Zahlen der reinen Hardwarehersteller, sondern die guten Zahlen von AppleApple und Samsung." Alles zu Apple auf CIO.de
Allerdings, schränkt Schröder ein, führe ein breites Portfolio nicht automatisch auch zu größerem finanziellem Erfolg. Die Produkt- und Servicepalette müsse richtig integriert und am Markt positioniert werden. Dies sei nicht einfach. Über Erfolg und Misserfolg entschieden darüber hinaus auch Faktoren wie eine globale Präsenz, InnovationInnovation und das Branding. Alles zu Innovation auf CIO.de
Während sich die Position der Hardware- und Softwarefirmen aus Sicht von Booz & Company verbessert hat, haben die Service-Provider und vor allem die Telekommunikationsunternehmen zu kämpfen. Letzteren sei es zwar zuletzt gelungen, ihre Margen zu stabilisieren. Allerdings ständen hier in nächster Zeit beträchtliche Investitionen an, um das eigene Kerngeschäft weiterzuentwickeln.
Am Limit der Wachstumsmöglichkeiten
Insgesamt konnten die ICT-50-Unternehmen ihren Gesamtumsatz 2012 im Vergleich zum Vorjahr leicht von 2,01 auf 2,07 Billionen Dollar steigern. Damit hat sich die Wachstumskurve jedoch weiter abgeflacht, so die Bilanz der Booz & Company-Studie: "Einige Marktteilnehmer stehen am Limit ihrer Wachstumsmöglichkeiten."
Auch die großen IT-Player auf den vorderen Rängen dürften sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, mahnt Schröder. Der Druck gerade von Seiten der Internet-Companies werde nicht nachlassen. Die etablierten IT-Anbieter müssten darauf achten, sich nicht nur treiben zu lassen, sondern auch eigene Akzente zu setzen. (Computerwoche)