Studie: Ziele nicht klar
Die größten Probleme bei IT-Projekten
Wie Unternehmen ihre meist knappen IT-Ressourcen verteilen und passende Projekte aufsetzen, das hat der Berater Parameta aus Erding (bei München) untersucht. Seine Studie "Würfeln oder werten? Die Kunst der richtigen Projektauswahl in IT-Projekten" kann mit einer Zahl von 107 Teilnehmern allerdings nur als explorativ gelten. Teilgenommen haben sowohl Informatiker als auch Betriebswirte.
Die Studienautoren stellen die Einschätzungen von IT einerseits und Business andererseits bei einigen Fragen gegenüber. So haben sie die Teilnehmer nach den größten Problemen bei der Projekten gefragt. 67 Prozent der ITler geben "unklare Ziele" als Hauptproblem an - beim Business sind es "nur" 53 Prozent.
Schwierigkeiten gibt es außerdem wegen unzureichender Kommunikation (IT: 56 Prozent der Nennungen, Nicht-IT: 44 Prozent) und wegen unzureichender Prozesse (IT: 51 Prozent, Nicht-IT: 35 Prozent). Weiter fehlen den Befragten Angaben zu den Projekten (IT: 47 Prozent, Nicht-IT: 44 Prozent) und klare Entscheidungskriterien (IT: 42 Prozent, Nicht-IT: 23 Prozent). Darüber hinaus beklagen sie unklare Timings (IT: 36 Prozent, Nicht-IT: 35 Prozent).
IT wird zu wenig einbezogen
Parameta sieht die Schere zwischen IT und Business als "starkes Indiz dafür, dass die IT bei wesentlichen Aspekten im Auswahlprozess nicht oder nur in ausführender Rolle dabei ist". Das Potenzial der IT werde in diesem Punkt "in den meisten Unternehmen nicht zur Gänze erkannt oder genutzt".