Ende der kurzfristigen Entscheidungen
Die IT-Strategien der Airlines
Leicht hatten es die Airlines in der letzten Zeit nicht. Erst litten sie unter der Rezession und dann legte auch noch der Ausbruch des Eyjafjallajökull den Flugverkehr in weiten Teilen Ost- und Mitteleuropas lahm. Einen Umsatzverlust von 150 Millionen Euro pro Tag soll die Aschewolke die Luftfahrtunternehmen gekostet haben.
Angesichts solcher Zahlen verwundert es kaum, dass der Anteil der durchschnittlichen Ausgaben der Fluggesellschaften für die IT im Vergleich zum Vorjahr nicht gestiegen ist. Die Ausgaben für den IT-Betrieb liegen nach wie vor bei rund 1,8 Prozent des Umsatzes, die Investitionsausgaben bei etwa 1,4 Prozent. Dies sind die Ergebnisse einer aktuellen Studie von IT-Dienstleister SITA.
Paul Coby, CIO von British Airways und Chair of the Board bei SITA, will aber ein verändertes Investitionsverhalten der Fluggesellschaften beobachtet haben: "Es findet eine Abwendung von kurzfristigen taktischen Behelfsmaßnahmen und eine Rückkehr zu langfristiger strategischer Planung statt."
Auf lange Sicht haben CIOs Anlass zum Optimismus. 56 Prozent der befragten Airlines rechnen damit, dass ihre IT-Ausgaben 2011 steigen. 34 Prozent erwarten ein gleich bleibendes Budget, zehn Prozent eine Kürzung.