Intelligent investieren statt sinnlos kürzen
Die Unternehmens-IT in Krisenzeiten
Kaum lässt weltweit das Wirtschaftswachstum nach, stehen bei Unternehmen schon wieder Sparmaßnahmen an. Ins Visier des Top-Managements geraten meist als erstes die IT-Budgets, obwohl diese nur einen geringen Teil der Gesamtausgaben in Unternehmen ausmachen. Doch das ist laut dem Beratungsunternehmen McKinsey wenig intelligent und bringt zudem nicht das gewünschte Ergebnis.
Rasante Entwicklung der IT
Die Gründe hierfür liegen in der rasanten Entwicklung der Informationstechnologien innerhalb der letzten zehn Jahre. Bis zum Jahr 2000 waren die Budgets laufend gewachsen. Nach dem Platzen der Internetblase schraubten Firmen ihre IT-Budgets drastisch zurück.
In den Folgejahren haben CIOs sowie die Verantwortlichen in den Fachbereichen die oft bunt zusammen gewürfelten Geschäftsanwendungen verschlankt und deren Betrieb effizienter gestaltet. Auch Kosten für die IT-Infrastruktur wurden reduziert und - wo nötig - bestimmte Aktivitäten an externe IT-Dienstleister ausgelagert.
Gleichzeitig stieg die Abhängigkeit von der IT laufend. Viele Geschäftsprozesse, wie etwa die Steuerung von Lieferanten, sind heute ohne IT-Unterstützung nicht mehr effizient durchführbar. In der Automobilindustrie etwa gehören EDI-gestützte Just-in-Sequence-Abrufe zum Tagesgeschäft. Maschinen- und Anlagenbauer steuern ihr Service- und Ersatzteil-Management mithilfe webbasierter E-Commerce-Lösungen.