Bildarchivierung
Digitale Röntgenbilder mit unverhofften Vorteilen
Was sich jahrzehntelang bewährt hat wie die klassischen Röntgenbilder mit ihrem Belichtungsprozess und der Betrachtung am Leuchtkasten, könnte natürlich noch länger so weiterbetrieben werden. Die Ärzte kennen sich mit der Interpretation der Bilder aus, und auch die Patienten sind damit vertraut. Aus Sicht der Prozesse in der Klinik, räumt Timo Rumpf, Leiter IT & Organisation bei der m&i-Klinikgruppe Enzensberg mit Sitz in Hopfen am See / Füssen, ein, hätte man den Betrieb noch weiter so fortführen können, zumal sich einige Ärzte nach wie vor mit elektronischer Datenverarbeitung schwer tun.
Allerdings stand eine grundsätzliche Entscheidung an: Die alten Röntgengeräte sollte ersetzt werden, weshalb man gleich den Sprung in die digitale Welt wagte – zumal die Entwicklung der Filme im alten System sehr teuer war und der Speicherplatz im alten Handarchiv immer begrenzter wurde. Im Vergleich der jeweils notwendigen Investitionssumme entschied sich die Krankenhausdirektion für die modernere Variante, weil sich deren Return on Investment (RoI) in einem kürzeren Zeitraum realisieren lässt.
Hintergrund oder Ausgangspunkt der getroffenen Entscheidung sind sicherlich der zunehmende Kostendruck und das Prinzip der Gewinnerwirtschaftung, dem die Institutionen des Gesundheitssystems – zumal eine im Privatbesitz befindliche Klinikkette wie die m&i-Gruppe – ausgesetzt sind.
An die IT werden die gleichen Maßstäbe angelegt wie an andere Abteilungen eines Krankenhauses auch, wobei die Erweiterung und Modernisierung der IT-Infrastruktur zugleich zusätzliche Rationalisierungs- und Einsparungseffekte verspricht.