Schutz vor Spam & Mailware

E-Mail-Sicherheit für den Posteingang

17.05.2010
Von Johann Baumeister

E-Mail-Schutz durch Appliances

Verschlüsselung: IronMail von Secure Computing ermöglicht die Mail-Verschlüsselung durch eine zweite separate Appliance.
Verschlüsselung: IronMail von Secure Computing ermöglicht die Mail-Verschlüsselung durch eine zweite separate Appliance.

Die Untersuchung auf bösartigen Code in E-Mails und das Erkennen von Spam basiert häufig auf ähnlichen Algorithmen. So kann die Prüfung des Absenders oder die Analyse der Anhänge für beide Zwecke genutzt werden. Daher finden sich häufig Überschneidungen oder zumindest enge Kooperationen zwischen beiden Bereichen.

Die Module zur Viren- und Spam-Erkennung sind meist auf vorgeschalteten Netzwerkeinheiten, einem Gateway, MTA (Message Transfer Agent) oder eigenen Appliances hinterlegt. Zwar sollte die Untersuchung auf Spam und Viren so früh wie möglich erfolgen. Dennoch kann auch eine nachgeschaltete Analyse sinnvoll sein, denn die Untersuchung des Mail-Stroms auf dem vorgeschalteten Gateway ermöglicht keine Prüfung von Postfächern, da diese ja erst auf den Mail-Servern existieren. Die Prüfung der E-Mail im Kontext des Clients und dementsprechend individuelle Filterregeln sind natürlich auch erst dort möglich.

Für diese unterschiedlichen Einsatzzwecke liefern die Hersteller ebenso unterschiedliche Produkte. Das Angebot in diesem Segment ist unübersichtlich. Eigene Appliances zur E-Mail-Bearbeitung bieten beispielsweise Websense mit E-Mail SecuritySecurity, Secure Computing mit Secure Mail, Ironport, Mirapoint oder Borderware mit Steelgate. Auch Symantec hat hier mehrere Produkte im Angebot. Alles zu Security auf CIO.de

Der Vorteil von Appliances zur Sicherung des E-Mail-Eingangs liegt in deren zentralen Verwaltung. Die Appliance kann auch gleich um ein Regelwerk für den Umgang mit dem ein- und ausgehenden Mail-Verkehr ergänzt werden. Diese Policies definieren die maximale Mail-Größe, erlauben nur bestimmte Anhänge und ergänzen die E-Mails um Angaben zur Corporate Identity. Die Appliance kann aber auch besondere Aufgaben wie eine zentrale Signatur oder ein spezielles Routing managen.

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