Policies nicht ausgereift

E-Mails für den Staatsanwalt

23.02.2005
Von Ingo Butters

Sicherheitsleck durch IM

Besonders kritisch schätzen die Autoren die Lage bei jenen 41 Prozent der Angestellten ein, deren Arbeit gesetzlichen Bestimmungen unterworfen ist. Mehr als ein Drittel (34 Prozent) von ihnen ist sich nicht sicher, ob sie den juristischen Vorgaben zum Umgang mit E-Mails genügen. Fast neun Prozent wissen: Sie tun es nicht.

Noch weniger sensibel sind die Firmen offenbar beim Thema Instant Messaging. Immerhin ein Drittel der Angestellten nutzt diesen schnellen Kommunikationsweg - vor allem für geschäftliche Angelegenheiten. Eine Policy über die Archivierung solcher IM-Chats haben aber erst sechs Prozent der Unternehmen aufgelegt.

Die IM-Chats stellen offenbar auch ein Sicherheitsproblem dar: Während in zwei Dritteln der Firmen der externe Mail-Verkehr durch Software überwacht wird, ist das beim Instant Messaging nur in jedem zehnten Unternehmen der Fall.

Firmen ahnden Verstöße strenger

Immerhin: Die Unternehmen scheinen zu lernen. Mittlerweile legen mehr als die Hälfte (54 Prozent) von ihnen eigene Trainings zu den E-Mail-Policies auf - sechs Prozent mehr als in der Vorjahresbefragung.

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