Bankgeschäfte
Edeka Grümmi: Geld abheben an der Ladenkasse
Edeka Grümmi und Micros Systems kooperieren mit einer "großen deutschen Retail-Bank", deren Namen man aber nicht nennen will. Immerhin wird durch diese Zusammenarbeit eine wesentliche gesetzliche Vorschrift erfüllt: Geldautomaten dürfen in Deutschland nur von Geldinstituten betrieben werden.
Funktion eines Geldautomaten
Als besonderen Vorteil für den Retailer nennen Edeka und Micros: Alle Kassen werden jetzt durch einen Cash Recycler für Münzen und Scheine ergänzt, der die Funktion eines Geldautomaten und eines Tresors übernimmt. Dadurch werde auch die Bargeldverarbeitung wesentlich vereinfacht: "Kassenbestände müssen nicht mehr gezählt werden, und das Diebstahlrisiko sinkt, weil im Shop niemand mehr direkten Zugriff auf Bargeld hat." Außerdem werde Falschgeld vom System automatisch erkannt.
Bisher war es so, dass die POS- oder Checkout-Stelle dazu diente, eine Transaktion mit dem Retailer und seinem Laden vor Ort zu beenden. In den Worten von Wikipedia.org: "Es dreht sich um den Ort, an dem der Kunde eine Zahlung mit dem Händler tätigt, der ihm im Austausch dafür Waren oder Dienstleistungen überlässt."
Dafür waren bislang verschiedene Arbeitsschritte erforderlich – von der klassischen Waage, handschriftlichen oder ausgedruckten Zetteln oder modernen Barcodes, die von Kassierern oder Scannern erfasst werden. Die Kasse als Bankschalter erfordert nicht nur ein paar Zusatzeinrichtungen wie den elektronischen Anschluss an eine Bank und deren Abrechnungsmechanismen, die über Kreditkartensaldierung hinausgehen.
Die Neuerung bei Edeka Grümmi war schon für den Mai 2012 angekündigt worden. Außerdem sollte sie zeitgleich bei vier weiteren Edeka-Märkten eingeführt werden. Gründe für den verspäteten Start werden nicht genannt.