Einführung Windows 7
Ein Drittel der Software rausgeschmissen
Wertvolle Tipps erhielten Willebrand und sein Team dabei von den sogenannten "Power-Usern" bei Aon - also von Mitarbeitern, die sich besonders gut mit bestimmten Applikationen auskannten und aus ihrer täglichen Arbeit wussten, welche Anwendungen miteinander harmonierten und welche nicht. "Die Rolle dieser Power-User möchten wir jetzt stärken und sie hauptamtlich als Ansprechpartner für die IT in den Fachbereichen einrichten", sagt der Aon-CIO.
Software aus dem Katalog im Webshop
Damit die schön getrimmte Software-Landschaft nicht wieder zu wuchern beginnt, hat Willebrand vorgesorgt. Alle Software-Installationen erfolgen bei Aon jetzt ausschließlich über die IT-Abteilung. Die Versicherer, mit denen Aon zusammenarbeitet, schicken die Datenträger mit der nötigen Software jetzt direkt dorthin, nicht mehr auch an einzelne Mitarbeiter. In der IT-Abteilung wird die Software dann paketiert und den Mitarbeitern über ein Shop-System zum Herunterladen zur Verfügung gestellt.
Wer über die auf dem Standard-Client vorinstallierte Software hinaus Programme benötigt, bestellt sie jetzt über einen neu eingerichteten Webshop aus dem Katalog. "Bekommt ein Mitarbeiter zum Beispiel zusätzlich die Zuständigkeit für Lebensversicherungen, klickt er die für diese Arbeit nötige Software dort an", sagt Willebrand.
Standard-Client versus Gerätevielfalt
Dass er neue, einheitliche Standard-Clients ausrollt, während alle Welt von "Bring Your Own Device" und Gerätevielfalt spricht, stört CIO Willebrand nicht. Die Mitarbeiter seien sehr zufrieden. "Die Kollegen haben schnelle Geräte bekommen, die sehr stabil laufen", sagt Willebrand. Die Stabilität liest er auch daran ab, dass seit der Einführung der neuen Clients immer weniger Mitarbeiter Unterstützung aus der IT-Abteilung benötigen.
Gleichwohl rüstet sich der Aon-CIO für neue Endgeräte wie iPads. "Das wird mit Sicherheit kommen", sagt Willebrand. Die Auswahl eines Tools zur Verwaltung unterschiedlicher mobiler Geräte sei angelaufen. Zunächst rollt der CIO aber den neuen Standard-Client mit Windows 7 in seinem Zuständigkeitsbereich weiter aus. Als nächstes steht die Schweiz an, später Österreich.