Kontaktlos Zahlen
FAQ: Neue Bezahlmethoden für die digitalisierte Welt
Der digitale Wandel hat auch die Gesellschaft bereits voll erfasst. Neue Technologien bedeuten neue Anwendungsszenarien und Geschäftsmodelle - die disruptiven Veränderungen wirken sich mittlerweile auf den Zahlungsverkehr aus: Die Art und Weise, wie wir online und offline bezahlen, befindet sich durch stetige Weiterentwicklung, neue technologische Möglichkeiten und Innovationen im Umbruch - hier sei nur an die politischen Diskussionen über ein Obergrenze für Bargeldzahlungen oder die Abschaffung der 500-Euro-Scheine erinnert. Ein Überblick über neue Bezahlmethoden und ihre Bedeutung für Unternehmen und Gesellschaft.
Wie modern kann man in Deutschland bezahlen?
Kontaktlose Bezahlmethoden und digitale Portemonnaies sind nicht bloß ein neuer, kurzweiliger Trend, sondern haben sich längst in unserem Alltag etabliert. In vielen Supermärkten können Kunden bereits ihre Einkäufe kontaktlos via Kreditkarte oder Smartphone bezahlen. Jüngst haben sich Discounter, wie etwa Aldi, LidlLidl oder NormaNorma, dazu entschlossen, in ihren Märkten kontaktlose Bezahlungen zu akzeptieren. Top-500-Firmenprofil für Lidl Top-500-Firmenprofil für Norma
Zahlreiche Technologieunternehmen arbeiten daran, dass diese Art der Zahlung ab 2018 flächendeckend bei allen Händlern zur Verfügung steht. Bis dahin sollen deutschlandweit alle Kassenterminals für diese innovative Bezahlmethode gerüstet sein. Aber auch im E-Commerce steigt die Nachfrage der Händler nach schnellen, sicheren und bequemen Zahlungsoptionen für die Konsumenten. Kleidung, Bücher, Haushalts- und Elektroartikel werden gerne und immer häufiger im Internet bestellt. Online-Händler, die ihr Geschäft auch international betreiben wollen, profitieren von der Einführung neuer Online-Bezahlsysteme.
Was sind die Vorzüge des kontaktlosen Bezahlvorgangs?
Ob lange Warteschlange im Supermarkt oder die lästige Suche nach Kleingeld in den Kassenbereichen am POS (Point of Sale) - beim Bezahlen mit kontaktlosfähiger Kreditkarte oder dem NFC-(Near Field Communication)-fähigen Smartphone verkürzen sich die Wartezeiten für alle erheblich. Ob die Kreditkarte oder das Lesegerät kontaktlosfähig sind, erkennt man an dem wellenförmigen Kontaktlos-Symbol am Terminal beziehungsweise auf der Kreditkarte.
In Zeiten, in denen das Smartphone ohnehin längst alltäglicher Begleiter ist, freut sich der Nutzer darüber, wenn er auch direkt damit bezahlen kann, denn es entfällt die zusätzliche Zeit die richtige Karte zu finden und aus dem Portemonnaie herauszubekommen. Außerdem neigen Portemonnaies aufgrund der vielen Ausweise (wie etwa Personalausweis, Führerschein etc.) und Karten (Bezahl- und Kundenkarten, Bankkarte, Gesundheitskarte etc.) schnell zur Überfüllung - ein weiteres Argument für Mobile Payment und das Digitalisieren des unübersichtlichen Geldbörseninhalts.
Wer steckt dahinter?
Die Entwicklung rund um das mobile Bezahlen wird vor allem von großen Konzernen wie Mastercard, Samsung, GoogleGoogle oder AppleApple vorangetrieben. Zahlreiche Produkte, Bezahllösungen und Services stehen kurz vor dem Markteintritt oder befinden sich in der fortgeschrittenen Entwicklung: Schon jetzt stecken Innovationen und Technologieentwicklungen in Smartphone-Apps, Wearables und sogar Kühlschränken, um das Bezahlen von morgen schon heute Wirklichkeit werden zu lassen. Die sogenannten "Digital Giants" haben allesamt erkannt, welche Bedeutung die neuen Bezahlmethoden in Zukunft - nicht nur für den technikaffinen Nutzer - haben werden. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de
Wie sieht es mit den Sicherheitsstandards aus?
Kontaktloses Bezahlen ist aufgrund von Tokenisierung, einem Sicherheits- und Verschlüsselungsstandard für mobile Zahlungsdienste, noch sicherer als herkömmliche Kartenzahlungen. Die Zahlung wird, ohne dass die Karte aus der Hand gegeben werden muss, schnell und sicher abgewickelt. Das moderne Sicherheitsnetzwerk und damit verbundene hohe Datensparsamkeit schützen die Kartendaten. Innerhalb von nur wenigen Sekunden bestätigt entweder ein optisches oder aber akustisches Signal die erfolgte Transaktion. Besonders schnell geht das bei Beträgen unter 25 Euro - denn hier sind weder PIN noch Unterschrift nötig. Versehentliche Zahlungen oder Mehrfachabrechnungen pro Zahlungsvorgang sind ausgeschlossen.