SAP, Adobe, Bosch und Bizagi

Fraunhofer testet acht BPM-Suites



Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Prologics: Stark in der Governance, zu eng an Microsoft gebunden

Foto: Prologics

Der österreichische Anbieter Prologics hat seine "FireStart BPM Suite" ins Rennen geschickt und bemerkenswerte Ergebnisse eingeheimst.

Stärken: Wo Fachbereichen das BPM obliegt, ist FireStart eine ernsthafte Option, weil die Software die Modellierung sowohl mit EPK und BPMN als auch als Gantt-Chart unterstützt. Beste Voraussetzung für eine einfache und grafische Gestaltung von Abläufen.

Positiv heben die Tester die leichte Verknüpfung mit Produkten von MicrosoftMicrosoft und SAPSAP hervor, die auf vorgefertigten Integrationsmechanismen beruht. Damit erzielte die Lösung sehr gute Resultate in der Infrastruktur- und Systemintegration sowie gute Noten in der Datenintegration. Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

Spitzenwerte wurden in der Kategorie BPM-Governance gemessen. Wo besondere Anforderungen an das Rechte-Management sowie am Definieren und Verwalten von spezifischen Rollen gestellt werden, entfaltet die Software ihre Stärken.

Schwächen zeigte die Software, wenn Änderungen umgesetzt werden müssen. Stellt sich eine Organisation etwa neu auf, wechseln Mitarbeiter oder Abteilungsleiter ihre Stellen, hat FireStart Schwierigkeiten in der korrekten Abwicklung definierter Abläufe.

Die "FireStart BPM Suite" von Prologics hat die Funktionen zur BPM-Governance überdurchschnittlich implementiert. Auch in den meisten anderen Kategorien muss die Suite den Vergleich nicht scheuen.
Die "FireStart BPM Suite" von Prologics hat die Funktionen zur BPM-Governance überdurchschnittlich implementiert. Auch in den meisten anderen Kategorien muss die Suite den Vergleich nicht scheuen.
Foto: Fraunhofer IESE

Vergleichsweise dürftig hat sich das Laufzeit-Management im Test präsentiert. Sollen Aufgaben delegiert und Sonderfälle behandelt werden, treten in dem Tool Schwächen zutage.

Empfehlung: Das führt zu einem Gesamtergebnis von 71,4 Prozent, das sich im Mittelfeld aller getesteten Tools einreiht. Die insgesamt starken Werte in Governance und fachlicher Prozessmodellierung wurden durch eine allzu enge Herstellerbindung getrübt. Wer die BPM-Lösung außerhalb einer Microsoft-Umgebung betreiben möchte, sollte sich besser anderswo umsehen, raten die Fraunhofer-Spezialisten in ihrer Studie.

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