Studie über Karriere-Hemmnisse
Führungskräfte in Karriere-Krisen
Wer annimmt, dass Führungskräfte ihre persönlichen Karriereziele genau kennen und zielgerichtet verfolgen, irrt. Das Galileo . Institut für Human Excellence von Führungskräfte-Coach Gudrun Happich hat 65 Führungskräfte und Experten zu Krisensituationen in ihrer KarriereKarriere befragt. Dafür sollten die Umfrageteilnehmer unter anderem angeben, ob sie sich beruflich in einer oder mehrerer der vorgegebenen Situationen wiederfinden. Alles zu Karriere auf CIO.de
Der Mehrheit (64 Prozent) fehlt Klarheit über ihre berufliche Perspektive. Gudrun Happich erklärt das so: "Gerade die besten Leistungsträger eines Unternehmens versäumen es oft, sich über die persönlichen Karriere-Ziele Gedanken zu machen. Häufig identifizieren sie sich zu sehr mit dem Unternehmen." Oft genannt wurde zudem der Wunsch nach mehr Souveränität in der eigenen Rolle (48,4 Prozent) sowie nach einem Karriereaufstieg (43,8 Prozent).
Gründe für die Unzufriedenheit
Rund 42 Prozent der Befragten geben an, dass sie nur noch funktionieren und keinen Spaß mehr bei der Arbeit haben. Als weitere Karriereschwelle nennen die Umfrageteilnehmer Veränderungssituationen im Unternehmen (rund 36 Prozent), die Vorbereitung auf eine neue Rolle (26,6 Prozent) oder das Finden der besten Position (25 Prozent). Ein knappes Fünftel der Manager bezeichnet sich zwar als beruflich erfolgreich, aber ihr Privateben als zerrüttet. Über ein permanentes Überlastungsgefühl und Unzufriedenheit trotz Manager-Karriere klagen jeweils 17 Prozent der Befragten.
Auch eine im Dezember veröffentlichte Studie der Cologne Business School zeigt, welch starken Belastungen mittlere Manager ausgesetzt sind. Sie fühlen sich dem Druck von beiden Seiten ausgeliefert und leiden unter steigender Komplexität der Aufgaben und Arbeitsbelastung. Als gravierendste Ursache für diese Belastung nennen sie mehrheitlich nicht die Arbeitszeit, sondern vor allem den Mangel an Personal.