Surface Pro, iPad Pro, Pixel C und Galaxy TabPro S
Hybrid-Tablets im Vergleich
Galen Gruman ist Executive Editor in einem Team von Autoren, das für IDG weltweit Inhalte produziert.
Samsung Galaxy S TabPro for Business
Für Menschen, die ein Hybrid-Gerät mit Windows 10 wollen, aber nicht das Microsoft Surface Pro 4, hat Samsung das mehr wie das iPad Pro konzipierte Galaxy S TabPro for Business im Programm. Das 12-Zoll-Tablet wiegt knapp 700 Gramm, die mitgelieferte Tastaturabdeckung bringt weitere 230 Gramm auf die Waage.
Das ab 1100 Euro erhältliche Gerät wird in Schwarz oder Weiß angeboten, läuft mit Windows 10 Professional und besitzt einen schäbigen Intel m3 Prozessor, relativ dürftige 4 GB RAM und 128 GB Speicherplatz. Weitere Ausstattungsdetails sind Bluetooth, Wi-Fi und ein USB-C-Anschluss, ein Stylus wird nicht angeboten. Schlussfolgerung: Das Galaxy S TabPro for Business kostet etwa zwei Drittel eines Surface Pro, weil es sich um ein Low-End-Gerät handelt.
Achten Sie darauf, dass Sie nicht aus Versehen das 100 Euro günstigere Galaxy TabPro S mit Windows 10 Home kaufen. Dieses ist für Business-Anwender ungeeignet, weil wichtige Enterprise-Features für einen PC fehlen wie etwa Festplattenverschlüsselung, Domain-Beitritt, Gruppenrichtlinienverwaltung, Internet Explorer, die Business-Version des Windows-App-Store, von der IT verwaltbare Updates und Remote-Desktop.
Da das Galaxy S TabPro for Business unter Windows 10 läuft, hat es die gleichen Vor- und Nachteile wie das Surface Pro 4, was die Windows-Benutzeroberfläche und die Anwendungen angeht.
Die gute Nachricht am Galaxy S TabPro for Business ist das Tastatur-Cover: Es besitzt das deutlichste und sauberste Feedback beim Tippen und ist nicht so federnd wie die Ansteck-Tastaturen von Surface Pro und iPad Pro. Der Trackpad ist in Ordnung.
Das Tastatur-Cover lässt sich ähnlich wie die Tastatur-Abdeckung des iPad Pro falten. Aber diese Halterung ist nicht so stabil wie die von Apple, und es kann sich entfalten, wenn Sie zu hart auf dem Bildschirm tippen oder drücken. Sitzt das TabPro S for Business auf dem Schoß ist, ist diese Gefahr geringer, weil die meisten Menschen die Beine nach unten biegen und so das Gewicht des Bildschirms weiter nach hinten verlagert wird. Die Gefahr besteht jedoch, dass das Gerät aus seiner Verankerung rutscht und im schlimmsten Fall auf den Boden fällt. Als Hybrid-Gerät ist das Galaxy S TabPro for Business daher eine Fehlkonstruktion.
Auf einer festen ebenen Arbeitsfläche - also, wenn Sie die TabPro S for Business als Laptop verwenden - ist die Wahrscheinlichkeit weniger hoch, dass sich der Bildschirm aus der Vorrichtung löst. Dennoch kann es ziemlich wackelig werden, wenn Sie auf der Tastatur tippen. Der Bildschirmwinkel ist sehr steil (und nicht einstellbar), daher ist es ein wenig umständlich, auf den Screen zu schauen und darauf zu tippen. Sie werden auf jeden Fall das Trackpad verwenden und vielleicht das Gerät ein wenig höher stellen, um den Bildschirm besser einsehbar zu machen.
Als Tablet hat das TabPro S for Business mit dem gleichen Problem zu kämpfen wie das Surface Pro und das größere iPad Pro: seine Größe. Es ist schwer mit einer Hand zu bedienen, nutzt man es im Zwei-Hand-Modus und tippt mit den beiden Daumen, erreicht man nur mit Anstrengung die Mitte des virtuellen Keyboards. Sorgen Sie daher dafür, dass Sie die Split-Screen-Option von Windows 10 nutzen.
Ein preisgünstiges 2-in-1-Gerät ist eine ansprechende Vorstellung. Leider hat Samsung hat einen schlechten Job damit gemacht, sein TabPro S for Business um jeden Preis zu einem brauchbaren Hybrid-Tablet zu machen.
Die Noten für das Samsung Galaxy S TabPro for Business
Als Hybrid-Gerät: 6
Als Laptop: 5
Als Tablet: 4