iCloud in der Praxis
iPhone 4 mit iOS 5 Beta 4 im Test
Update: iCloud - Synchronisierter Foto- und Datenstream
Die Cloud ist für Apple nicht neu, der vorhandene Dienst MobileMe bietet E-Mail-Dienste wie auch Online-Speicherplatz an. Den kostenpflichtigen Dienst ersetzt Apple jetzt schrittweise durch iCloud. Apple nimmt für MobileMe auch schon keine neuen Abonnenten mehr an, doch für Mitglieder lässt sich MobileMe bis zum 31. Juni 2012 noch nutzen.
Apples iCloud ist ein zentraler Bestandteil von iOS 5. Insgesamt stellt Apple jedem Nutzer einen 5 GByte fassenden Speicherplatz in iCloud kostenlos zur Verfügung. Über iCloud lassen sich die Apple-Dienste E-Mail mit MobileMe-Adresse, Kontakte, Kalender, Erinnerungen, Lesezeichen von Safari, Notizen sowie Bilder synchronisieren. Jeder einzelne Dienst kann über Schalter in den Einstellungen bei iCloud aktiviert oder deaktiviert werden. Bei der E-Mail wird eine beispiel@me.com eingerichtet. Die Me-Adresse ist mit der Apple-ID verknüpft und nutzt das identische Passwort. Praktisch ist die Synchronisierung der Lesezeichen für Nutzer mehrere Apple-Geräte. Wird beispielsweise auf dem iPad in Safari ein Lesezeichen gesetzt oder gelöscht, so aktualisieren sich auch auf dem iPhone die Bookmarks.
Wird bei den iCloud-Einstellungen auf dem iPhone der Dienst Fotostream aktiviert, so findet sich auch in der Foto-App das neue Album Fotostream. iOS 5 speichert alle selbst gemachten Fotos oder Screenshots nicht mehr nur im Album Gesicherte Fotos ab, sondern schiebt diese auch automatisch in das Cloud-Album Fotostream. Neue Fotos bleiben laut Apple jeweils 30 Tage in der iCloud, maximal aber 1000 Bilder gleichzeitig.
Neu mit der Beta 4 von iOS 5 ist die iCloud-Funktion Documents & Data. Damit können Apps ihre Dokumente und Daten in der iCloud speichern und somit allen iOS-Geräten eines Benutzers zur Verfügung stellen. Bei den Einstellungen von Documents & Data lässt sich noch wählen, ob der Cloud-Dienst nur bei einer Wi-Fi-Verbindung genutzt werden soll.