Benchmark-Studie

IT-Optimierung am Beispiel Versicherungen

03.05.2005
  • Abstimmung zwischen Unternehmens- und Geschäftsstrategie: Auf Basis der Geschäftsstrategie werden die entsprechenden Anforderungen an die IT priorisiert. Daraus entwickeln die CIOs eine langfristige IT-Strategie. Diese langfristige Planung mündet in einen mittelfristigen Plan: Hier werden die anvisierte IT-Architektur sowie der dafür nötige Transformationsprozess festgeschrieben. Schließlich erstellen die IT-Entscheider einen operativen Fahrplan, der konkrete Ziele und definierte Meilensteine enthält. Ergänzt wird diese Planung durch feste Zielvorgaben für die IT-Stückkosten. Der CIO sollte den Erfolg durch IT-Perfomance-Messung, die Verbesserung der Geschäftszahlen und der Produktivität messen.

  • Komplexitätsreduzierung: Ausgangspunkt ist das laufende Geschäft samt Prozessen und Produkten. Sie sind die primären Kostentreiber der IT. Zusätzliches Einsparpotenzial beinhaltet die Standardisierung und Vereinfachung von IT-Landschaft und -Organisation. Es sollten so wenig verschiedene Technologien eingesetzt werden, wie es der Geschäftsbetrieb erlaubt.


  • Portfolio-Ansatz beim Projektmanagement: Ein zentralisiertes, strikt nutzenorientiertes Projekt-Portfolio hat den Vorteil, dass verschiedene IT-Projekte hinsichtlich einer Kosten-Nutzen-Rechnung miteinander verglichen werden können. Synergien werden besser ausgeschöpft und das Risiko Projekte aufzusetzen, die nicht mit den Unternehmenszielen im Einklang stehen, sinkt. Jedes Projekt sollte hinsichtlich seines Fortschritts und des entstandenen Nutzen überwacht werden. Die Ergebnisse sind Grundlage für weitere Planungen.


  • Möglichkeit des Outsourcing evaluieren: Outsourcing kann Kosten sparen. Allerdings sollten Firmen den Schritt genau abwägen. Kritische Aspekte sind beispielsweise Risiken für Unternehmensstrategie, Markenwert und operative Prozesse sowie die Rolle des Anbieters. Auch wenn der Evaluation der Outsourcing-Möglichkeiten kein konkreter Schritt folgt, so hat sie positive Folgen: interne Prozesse und Kostenstrukturen werden transparenter.

Die Benchmarking-Studie der BCG startete 1998 mit Versicherern aus Deutschland und der Schweiz. Bis 2004 weitete die Unternehmensberatung die Befragung auf Australien, Frankreich, die Niederlande, Skandinavien, Großbritannien, Süd-Europa und die USA aus. Insgesamt nahmen mehr als 80 Versicherungsunternehmen an der Benchmarking–Studie teil.

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