Sicherheit, Management, Kosten
Jammern über BYOD bringt nichts
Bei ByoD ist auch auf ein sauber aufgesetztes Patch-Management zu achten, damit die zugelassenen mobilen Betriebssysteme automatisiert mit aktuellen Sicherheits-Updates versorgt werden. IT-Mitarbeiter brauchen zudem einen Remote-Zugriff auf die geschäftlich genutzten privaten Mobilgeräte. Sollte ein Device verloren gehen oder gestohlen werden, können auf diese Weise darauf gespeicherte Geschäftsdaten und Kontakte umgehend gelöscht werden.
Weniger Support, geringere IT-Kosten
Neff ist davon überzeugt, dass Unternehmen mit ByoD auch ihre IT-Gesamtkosten dauerhaft senken können. Zwar fielen bei ByoD höhere Anfangsinvestitionen an als bei betrieblichen Mobilgeräten. Das gilt für das Mobile Device Management, das Patch-Management, die Verwaltung der Zugriffsrechte wie auch für das Erarbeiten eines Deployment-Konzepts für die Business-Applikationen und der Security-Richtlinien.
Diese höheren Anfangsausgaben würden durch den langfristigen Nutzen von ByoD mehr als wettgemacht. Mitarbeiter, die mit den eigenen Mobilgeräten arbeiten, seien zufriedener und somit auch produktiver, da sie Arbeitsaufgaben schneller und effizienter erledigen.
Davon ist auch Andrew Borg, Analyst beim US-Marktforscher Aberdeen überzeugt. Es spare Zeit, wenn iPhone-Fans sich nicht in die "Acrobatics und Shortcuts of the Blackberry" einarbeiten müssten. Das wiederum führe zu deutlich weniger Support-Anfragen und zu geringeren Kosten. Das bestätigt auch Neff: "Wir haben bei internen Messungen festgestellt, dass ByoD die Anwenderzufriedenheit im Schnitt um den Faktor drei erhöht hat, weil die User nicht gleich bei jeder Frage die Support-Hotline bemühen müssen."
Bei den Kosten für ByoD scheiden sich jedoch die Geister. Tom Kaneshige von unserer US-Schwesterpublikation CIO.com warnt vor den versteckten Kosten von ByoD. Nutzen Mitarbeiter ihre eigenen Geräte, müssten diese jeweils einzeln in die IT-Landschaft integriert werden.