Sicherheit, Management, Kosten

Jammern über BYOD bringt nichts

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
ByoD macht Mitarbeiter produktiver und sie reagieren schneller auf Kundenanfragen. Zugleich werden Arbeitsabläufe verbessert. Das hat eine Studie von Quest/Dell herausgefunden.
ByoD macht Mitarbeiter produktiver und sie reagieren schneller auf Kundenanfragen. Zugleich werden Arbeitsabläufe verbessert. Das hat eine Studie von Quest/Dell herausgefunden.
Foto: Dell-Quest

IT-Verantwortliche und die IT-Organisation müssen laut Neff bereits zu Beginn eines ByoD-Projektes klar definieren, welche Mobilgeräte und welche Betriebssysteme in welcher Version zugelassen werden. Sein eigenes Unternehmen hat bei der Nutzung privater Smartphones nur das AppleApple iPhone, den Blackberry und Microsoft-Windows-basierte Geräte zugelassen. Alles zu Apple auf CIO.de

Zugleich sind die IT-Manager gefordert, eine rechtssichere und Compliance-konforme ByoD-Strategie zu entwickeln, die den Zugriff auf Business-Anwendungen und Informationen sowie den Umgang mit geschäftskritischen Daten klar regelt. Verwaltet die IT für jeden Mitarbeiter die Zugriffsrechte rollenbasiert auf Applikationsebene, können diese auch für die mobile Nutzung von Business-Funktionen auf den Privatgeräten verwendet werden.

Ähnlich sahen das die Teilnehmer der Quest-Umfrage. Rund drei Viertel glauben, ByoD liefere einen nachhaltigen Erfolg, wenn die Anforderungen und Zugriffsrechte der einzelnen Nutzer berücksichtigt werden. "Nicht zuletzt ist für jeden Anwender festzulegen, ob er Daten nur lesen oder auch bearbeiten und auf seinem Mobilgerät speichern darf", sagt Neff.

ByoD-User nicht zu kontrollieren

Allerdings ist das nur ein Teil der ByoD-Realität, denn die Nutzung privater Mobilgeräte am Arbeitsplatz erhöht die Sicherheitsrisiken für die Business-IT drastisch. Davon sind zwei Drittel der für die Quest-Studie befragten IT-Verantwortlichen überzeugt. Für 61 Prozent resultieren die IT-Risiken daraus, dass nur die Mobilgeräte kontrolliert werden können, nicht aber das Verhalten der User.

Der sichere Zugriff auf geschäftskritische Anwendungen ist laut Neff durch eine Authentifizierung über rollenbasierte Berechtigungen, Einmalpasswörter oder Tokens möglich. Die zur Erledigung der Arbeitsaufgaben benötigten Funktionen sollten über virtualisierte Clients auf den mobilen Privatgeräten auch nur temporär verfügbar gemacht werden, solange ein Nutzer im Firmennetzwerk und an den IT-Systemen angemeldet ist.

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