Der Megaupload-Gründer
Kim Schmitz im Portrait
Frauen, Autos und ein 10-Millionen-Dollar-Ausflug
Kim Schmitz’ Geltungsbedürfnis war und ist absolut. Es scheint, er habe die meiste Zeit seines Lebens damit verbracht, sich selbst ins rechte Licht zu rücken. Legendär ist sein Ausflug nach Monte Carlo mit mehreren Ferraris, Porsches, Mercedes-Limousinen und einem Hubschrauber. Gemeinsam mit „Freunden“ schaute er sich das Formel-eins-Rennen an.
Ganz nebenbei mietete Kimble die teuerste Motoryacht der Welt und veranstaltete sein eigenes Straßenrennen in den Bergen von Cannes. Der Wochenausflug ab München soll zehn Millionen US-Dollar gekostet haben. Schmitz ließ ein Video davon drehen, das früher auf seiner Website Kimble.org zu sehen war. Der Titel: „Kimble goes Monaco“.
Apropos Video: Auch für das nun geschlossene Megaupload.com warb Kim Schmitz mit einem Film. Im Clip zum „Mega Song“ rückt er sich neben Größen wie Alicia Keys oder Kanye West selbst als „Sänger“ in Szene. Schmitz, der Alleskönner.
Bis zu seiner Verhaftung bewohnte der Deutsche ein 24 Hektar großes Anwesen im sanft hügligen Umland von Auckland, Neuseeland. Vor der Villa reihten sich Schmitz’ Lieblinge: der schwarze S-Klasse-Mercedes, der rosarote Cadillac, das auffällige Rolls-Royce Drophead Coupé mit V12-Triebwerk und der unmissverständlichen Aufschrift „God“. Zweifelsfrei, in der Hacker- und Raubkopierer-Szene war Kimble ein Gott und für einige Leute in dieser Szene dürfte er es immer noch sein. Doch nun sitzt Gott hinter Gittern, der Fuhrpark wurde beschlagnahmt. Die BILD-Zeitung zeigt online Bilder von der Beschlagnahmung, ebenso die Auto Zeitung.