Strategien


IT-Manager wetten

Klassische Hardware gibt es nicht mehr

12.08.2011
Von Walter Denk

Jeder Computer besteht aus mehreren Komponenten. Zusammengefasst ergeben diese "ein Ganzes". Dessen Zweck ist es aber nicht, eine möglichst leistungsstarke Konfiguration zu bilden, sondern vielmehr eine bedarfsgerechte Performance zu liefern. Mit konkreten Vorteilen wie zum Beispiel Informationsvorsprung, Zeitersparnis, Ressourcenoptimierung etc. Die Industrialisierung in der IT muss und wird in den kommenden zehn Jahren dieses Denken konsequent weiterentwickeln, und zwar von der Perspektive des gewünschten Endeffekts aus!

Fabric-Based-Infrastructure verwaltet IT in virtuellen Ressourcen-Pools

Praktisch wird sich das wie folgt darstellen: Eine zentrale Software, sogenannte "fabric-based infrastructure", verwaltet die einzelnen IT-Komponenten in virtuellen Ressourcen-Pools. Damit ist der Computer kein Stück klassische Hardware mehr, er wird eher zur "Idee".

Alle Wetten finden Sie im CIO-Jubiläumsbuch. Die Redaktion stellt das Buch am 29. September anlässlich der 10-Jahres-Feier des Magazins im Bonner Kameha Grand Hotel vor.
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Foto: IDG Business Media GmbH

Natürlich muss ich den virtuellen Werkzeugkasten in Teilen noch anfassen können, um seine Schnittstellen zu nutzen. Im Wesentlichen wird mein IT-Zugang aber zum Ressourcen-Cluster von CPU- & GPU-Rechenleistung, Speicherplatz, Netzwerkbandbreite, Arbeitsspeicher, Anwendungen, I/O-Vorgängen usw. Aus diesen Pools werden dann alle erforderlichen Leistungen für die Aufgaben zugewiesen. Dynamisch und wirklich in Echtzeit.

Sicherlich haben Sie zentrale Aspekte dieser Philosophie in letzter Zeit auch schon in einem Wort zusammengefasst gehört. Genau: Wir reden hier auch über den Begriff "Cloud".

Können Sie sich in einer Branche wie etwa der Automobilindustrie eine laufende Auslastung von ca. 30 Prozent vorstellen? Sicher nicht für lange Zeit. In der IT dagegen sind solche Auslastungsquoten der Ressourcen in IT-Umgebungen heute noch viel zu oft die Regel. Und dieser Umstand wird auch allgemein akzeptiert beziehungsweise hingenommen! Warum? Weil hier eben vielerorts noch die "Handwerker-Mentalität" zum Tragen kommt, gefördert durch ein Zunftdenken von Spezialisten. Die Lösung seiner Probleme und Wünsche überlässt man auserwählten Adepten einer enigmatischen Kunst.

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