Konkurrenz durch Google & Co.
Krise bei Schnäppchenportal Groupon
Groupon will nun ebenfalls mehr "personalisierte Deals" anbieten – und dafür Informationen sammeln und auswerten. Darüber hinaus wird das Geschäftsmodell erweitert: Mit "Groupon Goods" vertreibt man nun eigenständig – in Konkurrenz zu Amazon, eBay und anderen Online-Shops – preislich herabgesetzte Waren. Ein Geschäft, das offenbar erfolgreich angelaufen ist, aber noch nicht so erfolgversprechend wie das Core-Business Coupon-Verkauf ist.
Dunkle Wolken über der Zukunft von Groupon
Wie CEO Mason ausführt, hat man sich das Ziel gesteckt, der weltweit größte Vermittler von lokalen Geschäftsangeboten zu werden. Um das notwendige Know-how für Vertrieb, Marketing und vor allem Finanzbuchhaltung und Controlling aufzumöbeln, hat das Unternehmen inzwischen zahlreiche Fachleute von Amazon, DellDell und Sprint angeworben. Von Seiten der beteiligten Venture Capitalists soll bereits Druck ausgeübt worden sein, den erst 31 Jahre alten, als unerfahren eingestuften CEO durch einen versierten Manager zu ersetzen. Alles zu Dell auf CIO.de
Im November 2010 hatte übrigens Google ein Kaufangebot für Groupon von zunächst drei Milliarden Dollar gemacht, das in zähen Verhandlungen von Groupon auf fast sechs Milliarden hochgetrieben worden war. Doch dann entschloss sich das Start-up, den Deal auszuschlagen. Man war überzeugt, noch viel mehr wert zu sein.
Der aktuelle Marktwert liegt mittlerweile zwei Milliarden Dollar unter dem einstigen Google-Gebot. Und die Aktie wird neben anderen als hochspekulativ eingestuft. Einige Analysten sprechen bereits von dem Platzen einer neuen Blase.