Schwerpunkt: Storage

Management statt Festplatten

Kleine Lösung: Network Attached Storage

Noch etwas günstiger als die beliebig erweiterbaren - unddeshalb beliebig komplexen - SAN-Architekturen sind inpuncto TCO die Network-Attached-Storage- (NAS) Systeme. Hiersteht der Datenaustausch im Vordergrund. Der Unterschiedzum SAN-Konzept: Daten-Server lassen sich direkt mit einemlokalen Netzwerk verbinden - was aber auch Nachteile mitsich bringt: NAS ist auf lokale NetzwerkeNetzwerke begrenzt, und dieflottierenden Speicherdaten reduzieren die Geschwindigkeitder Datenübertragung in den lokalen Netzen. Dabei sind siefreilich weniger aufwendig in der Administration, weshalbNAS-Systeme laut Meta Group mit 35 Cent pro Megabyte undNutzer zu Buche schlagen. SAN-Systeme hingegen kosten proMegabyte und User 40 Cent. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

NAS-Produzenten wenden sich vor allem an Unternehmen, dieschnell und einfach Netzwerkspeicher einsetzen möchten unddenen SAN-Projekte zu kompliziert sind. Nach denNAS-Systemen gewinnen jetzt jedoch SANs allmählich dieÜberhand unter den Netzwerkspeichern. Analysten begründendas damit, dass die zur Vernetzung erforderlicheGlasfasertechnik besonders in den letzten zwei bis dreiJahren in immer größerer Bandbreite und jüngst auch zu immergünstigeren Preisen verfügbar war. In drei Jahren, soprognostiziert IDC, werden sich SAN-Produzenten mit einemUmsatz von knapp fünf Milliarden, NAS-Anbieter mit mehr alsvier Milliarden Dollar den Markt in Westeuropa teilen.

Trotz des wachsenden Übergewichts von SAN legt derMarktführer für NAS-Produkte, das amerikanische UnternehmenNetwork Appliance, immer wieder Zahlen vor, die seineSysteme im direkten Vergleich nach wie vor in Führungsehen. Eine Studie des amerikanischenIT-Marktforschungsinstituts Input etwa stellte zweiSpeichersysteme gegenüber, die Daten aus einerOracle-Server-Umgebung zu speichern hatten: zum einen einSAN-Produkt von EMC auf Basis der "Symmetrix"-Technologie,zum anderen eine NAS-Lösung mit dem "Filer" von NetworkAppliance. Ergebnis: Der TCO des NAS liegt um 75 Prozentunter dem SAN-Wert. Zudem - sagt Input und betont NetworkAppliance - habe sich die NAS-Lösung als etwas zuverlässigererwiesen als das SAN-System von EMC: Die Verfügbarkeit liegehier knapp unter, dort knapp über 99 Prozent.

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