E-Mail, Telefon, Web
Mitarbeiter täglich 12 Stunden erreichbar
Es leuchtet ein, dass mobile Endgeräte wie Smartphones und TabletsTablets die Flexibilität der Arbeit und der Arbeitszeit erhöhen. Von einer Rundum-Vereinnahmung durch ihre Tätigkeit sind die meisten Arbeitnehmer aber weit entfernt, wie eine Studie von Mozy zeigt. Der Anbieter für Online-Backup-Lösungen spürt darin der Frage nach, wie sich aktuell ein durchschnittlicher Arbeitstag in verschiedenen Ländern gestaltet. Alles zu Tablets auf CIO.de
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass er im Mittel grob zwölf Stunden lang ist. Zu den weithin üblichen neun Stunden im Büro kommen davor und danach etwa drei Stunden, in denen beispielsweise E-Mails bearbeitet werden oder berufliche Fragen telefonisch geklärt werden. Deutschland ist alles andere als Vorreiter dieser Entwicklung, wie die Studie zeigt. Befragt wurden 1000 Arbeitnehmer und Arbeitgeber in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland und den USA.
Wenige Chefs verlangen Pünktlichkeit
Preußisch-straffe Ordnungsmuster lösen sich jedoch sukzessive auf. „73 Prozent der befragten Chefs nehmen es mit der Pünktlichkeit am Arbeitsplatz nicht so genau“, berichtet Mozy. Die Arbeitgeber gehen offenbar davon aus, dass die Mitarbeiter bereits auf dem Weg ins Büro anfangen zu arbeiten. Drei Viertel der Firmen statten ihre Arbeitnehmer daher auch mit Geräten für mobiles Arbeiten aus. Jedoch erhalten nur elf Prozent der Arbeitnehmer Geräte, mit denen sie tatsächlich auf alle beruflichen Daten zugreifen können.
In Deutschland haben die Mitarbeiter im Vergleich die geringsten Möglichkeiten, Arbeit unterwegs zu erledigen. 31 Prozent der deutschen Arbeitnehmer haben nach dem Verlassen des Büros überhaupt keine Möglichkeit mehr, auf berufliche Daten oder E-Mails zuzugreifen. Dies könnte auch eine Erklärung dafür sein, warum 34 Prozent der deutschen Arbeitnehmer bereits um 17 Uhr mit der Abfrage von E-Mails aufhören. So früh ist das nirgendwo sonst der Fall. Nur elf Prozent der Arbeitgeber ermöglichen ihren Teams den Zugriff auf alles, was sie brauchen, um ihrer Tätigkeit auch außerhalb des Büros nachzugehen.
- Schreiben Sie weniger E-Mails
Jede geschriebene elektronische Nachricht provoziert eine oder mehrere Antworten. Weniger, dafür durchdachter und pointierter formulierte E-Mails rufen weniger Nachfragen hervor. - Gewinnen Sie Zeit
Verlieren Sie kein Geld und konzentrieren Sie sich auf Ihre eigentlichen Aufgaben. Vermutlich steht in Ihrem Berufsprofil nicht "E-Mail-Schreiber". Nutzen Sie die E-Mail-Korrespondenz nur, um sich über wichtige Inhalte mit Kollegen und Kunden auszutauschen. - Keine Kritik in einer E-Mail
Auch sachlich gemeinte Verbesserungsvorschläge kommen per E-Mail vermutlich falsch an. Das persönliche Gespräch schafft schneller Klarheit und ist in den meisten Fällen weniger verletzend. - Feste Lesezeiten einhalten
Deaktivieren Sie alle akustischen und optischen Signale für eingehende Nachrichten. Die erste Stunde am Morgen sollten Sie für wichtige Aufgaben verwenden und keinesfalls für scheinbar witzige Ketten-Mails von Kollegen. Idealerweise sollten Sie nur dreimal täglich Nachrichten lesen und beantworten. - E-Mails am besten gleich bearbeiten
Am effektivsten ist es, E-Mails nur dann zu lesen, wenn man auch zum Antworten kommt. Die "Sofort-Regel" spart Zeit. Jedoch leidet darunter oft die Konzentration. - Richten Sie ein Ablagesystem ein
Bearbeitete und beantwortete E-Mails sollten Sie möglichst sofort ablegen. Ins Posteingangsfach gehören nur neu angekommene und ungelesene Nachrichten. - Löschen Sie großzügig
E-Mails löschen wirkt befreiend, selbst wenn der Speicherplatz Ihres E-Mail-Accounts besonders groß ist.