E-Mail, Telefon, Web
Mitarbeiter täglich 12 Stunden erreichbar
Jeder Fünfte checkt international bereits um 7 Uhr sein E-Mail-Postfach. Um 7.30 Uhr haben laut Mozy zwei Fünftel der Männer und ein Viertel der Frauen bereits zum Smartphone gegriffen. Verglichen mit einem Viertel der Briten, die sich gegen 6.30 Uhr anmelden, prüfen nur 13 Prozent der Franzosen ihre Nachrichten zu dieser Tageszeit. Deutschland liegt hier in der Mitte.
Halbe Stunde Verspätung wird toleriert
Im Durchschnitt fangen deutsche Arbeitnehmer um 7.24 Uhr an, E-Mails zu prüfen – 18 Minuten früher als der internationale Durchschnitt. Um 8.04 Uhr tritt man hierzulande im Büro ein, um 17.33 Uhr verlässt man es – das ist jeweils eine Viertelstunde vor dem Gesamtdurchschnitt. Tatsächliches Ende des Arbeitstages ist dann 19.13 Uhr. „Das bedeutet, dass sich Arbeitnehmer fast 12 Stunden im Arbeitsmodus befinden“, so Mozy.
Insgesamt gehen Arbeitgeber davon aus, dass ihre Angestellten etwa 55 Minuten pro Tag an Arbeitsleistungen außerhalb des Büros erbringen. Tatsächlich haben Angestellte durchschnittlich bereits 46 Minuten an zusätzlicher Arbeitszeit angesammelt, noch bevor sie sich morgens an ihren Schreibtisch setzen.
Briten fangen am frühesten an und hören am frühesten auf zu arbeiten. Um 7.17 Uhr checken sie erstmals ihre E-Mails. Das Büro verlassen sie um 17.32 Uhr. Die Iren hingegen treffen erst um 8.39 Uhr im Büro ein und prüfen ihre E-Mails das letzte Mal um 20.02 Uhr. Am längsten online sind mit 11 Stunden und 56 Minuten die Amerikaner.
Vor diesem Hintergrund haben drei Viertel der Chefs kein echtes Problem mehr mit Unpünktlichkeit ihrer Mitarbeiter. In Deutschland, Frankreich und Irland ist eine Verspätung von 33 Minuten noch in Ordnung. In Großbritannien sind es nur 24 Minuten. Amerikanische Chefs hingegen akzeptieren sogar eine Verspätung von 37 Minuten. Der Gesamtdurchschnitt liegt bei 32 Minuten. Allerdings erwarten nach wie vor zwei Fünftel der deutschen Arbeitgeber absolute Pünktlichkeit – das ist im Vergleich der höchste Wert.