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Sechs von zehn Verbrauchern würden Kontostand gern per Handy abfragen

Mobile Banking: Geld-Institute lassen sich Umsatz entgehen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Banken verschlafen die Entwicklung im Mobile Banking und verlieren dadurch Geld. Diese These vertritt der Anbieter Sybase 365 in einer Befragung unter Endverbrauchern. Deren Ergebnis: 61 Prozent der Kunden würden ihren Kontostand gern über das Handy abfragen.

Gleichzeitig konnte jedoch jeder zweite Befragte nicht sagen, ob seine Bank Mobile Banking anbietet. Die Analysten sehen das in der zögerlichen Vermarktung dieser Services begündet. Dabei böte Mobile Banking die Möglichkeit, Kundenanfragen in den Filialen zu reduzieren und damit Kosten zu senken.

Darüberhinaus propagiert Sybase 365 Mobile Banking als Chance für neue Umsätze. Zwar sagt jeder vierte Befragte, er würde das Geld-Institut wechseln, wenn die Services woanders kostenlos angeboten würden. Die Befragten wären aber generell bereit, für spezielle Dienste - etwa Kartensperrung oder Benachrichtigung bei Kontoüberziehung - Gebühren zu bezahlen.

Internet-Banking hat nach den erhobenen Zahlen in den vergangenen zwei Jahren kräftig zugelegt. Vier von fünf Verbrauchern fragen ihren Kontostand mittlerweile im Netz ab. Dagegen nutzen nur 15 Prozent das Telefon für diese Zwecke.

Mobile Banking könne auf den Ergebnissen des Internet-Banking aufbauen, so die Autoren der Studie. Die Vertrautheit der Nutzer mit textbasierten Datenservices werde weiter steigen.

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